25.05. – 01.06. 2024
Datum

Diois – der Flow-Country der Alpen.

Fast unvorstellbar sind diese Trailschätze – was wir befahren ist schwer in Worte zu fassen. Die Emotionen bewegen und prägen. Täglich wägen wir uns in einem Trail-Traum und können kaum glauben was wir erleben. Nach diesem Camp gibt es ein Steigerungswort für Singletrail – der so genannte „Hugenotten-Trail“.

Tourentyp Singletrail-Camp
Dauer 7 Tage, 6 + 1 Touren
Gesamtstrecke 351 km
Gesamthöhenmeter 12’700 Hm
Konditionslevel L3 + L4
Techniklevel S1 – S2
Bike-Guide Luki
Preis CHF 1’590.00 / Euro 1’59.00
Unterkunft Zwanzig Autominuten vom historischen Zentrum entfernt, in einem Seitental und mitten im Herzen der Natur, liegt unsere Unterkunft. Das historische und typisch provenzalische Haus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Unsere Gastgeber sind herzensgut und verwöhnt uns mit der typisch regionalen Bio-Küche. Man spürt, dass sie Gastgeber aus Berufung sind. Die Wiese beim Hotel mit dem malerischen Bächlein lässt uns nach nach den Touren herrlich ausspannen, was trinken, essen, regenerieren oder auch zum Dehnen und Relaxen ist es ideal.
Leistungen
7 geführte Touren 7 Übernachtungen
7 Abendessen/Früshtücke 6 Lunchpackete für die Touren
Nicht inbegriffen
Individuelle An- und Rückreise Getränke
Versicherungen Persönliche Auslagen
Option
Download Tourenprogramm (PDF)

Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.

1

Samstag, 25.5. 2024

Individuelle Anreise zu unserem Hotel im Diois (FRA). Ab 16:00 Uhr, Zimmerbezug möglich. 17:00 Uhr, für alle welche bereits vor Ort sind  gibt es bereits eine erste Einwärmtour (500 Hm und 17 km). 19:00 Uhr, offizielle Begrüssung mit anschliessendem gemeinsamem Abendessen.
2

Sonntag, 26.05. 2024 bis Freitag, 31.05. 2024

Biketouren gemäss Programm.
3

Samstag, 01.06. 2024

Gemeinsames Frühstück anschliessend Verabschiedung und individuelle Heimreise.

Diois – der Flow-Country der Alpen.

Nach jedem Trail – und davon gibt es viele – bleiben wir ungläubig stehen und klatschen uns in die Hände.
Das Diois ist eine Naturlandschaft und eine historische Region in den nördlichen Dauphiné-Alpen. Die grösste Ansammlung der flowigen und sagenumwobenen Hugenotten-Trails findet sich exakt hier. Der Hauptort des Diois ist das kulturhistorisch interessante «Die» am Fuss des beeindruckenden Glandasse (2’041 Meter). Über dutzende von Kilometern brechen hier gewaltige Felsflanken des Vercors-Massivs in die Tiefe – an wenigen Orten sind diese mit dem Bike fast komplett fahrend zu überwinden. Oberhalb dieser Felsflanken öffnet sich eine der grössten, unberührtesten und einsamsten Karstregionen der Alpen.
Fauna und Flora aber auch die Dörfer und die Lebensart hier im Süden des Vercors versprühen bereits mediterranen Charme. Verwinkelte Täler, unzählige kleine Passübergänge, Kreten, Gipfel, Felswände, Schluchten und Kämme prägen die Szenerie. Bereits beim Anblick dieser Alpenregion lässt sich die Tourenvielfalt im Ansatz erahnen…

Unsere Touren

In perfekter Weganlage führen diese Trails über Pässe, Rücken, Kreten und auf Gipfel hinauf wobei sie uns ins weitverwinkelte Herzen des Diois leiten. Kühn überwinden sie unüberwindbar scheinende Felsabbrüche. Sie leiten uns über gewaltige Hochplateaus, durch verschlungene Täler, an aussichtsreichen Felskanten entlang und durch Buchs- und Eichenwälder. Viele dieser Wege sind seidenfein und lassen sich auch berghochfahren. Bergab setzt unweigerlich ein Geschwindigkeitsrausch ein. Es ist höchste Konzentration gefordert, denn die Wege sind schmal. Manchmal so schmal, dass gar ein Fatbike-Reifen schlicht zu breit wäre.
Es waren die arbeitsamen Hugenotten, die über Jahrhunderte verfolgt wurden, welche diese Trails erbauten. Es sind gut versteckte Fluchtrouten, Wege die in die unzugänglichen Täler führen, alte Bewirtschaftungswege oder Wege zu ihren geheimen Messe-Plätzen. Nach diesem Camp gibt es nun ein Steigerungswort für Singletrail – der so genannte „Hugenotten-Trail“.
Die Touren sind 43 bis 69 km lang und weisen 1’950 bis 2’550 Höhenmeter auf. Für die genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und Fahrtechnik erforderlich (Level 3+4). Alle Touren können ausgebaut oder abgekürzt werden. Da wir stationär sind können individuelle Ruhetage eingelegt werden.

Region

Das Diois wurde in der Eisenzeit (800 bis 50 v. Chr.) von den Vocontii – einer Volksgruppe der Kelten – bewohnt. Sie schufen in dieser Zeit bereits eine beeindruckende Kultur. Durch ihre weitreichenden Handelsbeziehungen waren sie im Wegbau sehr versiert. Schon damals war «Dea Augusta Vocontiorum», das heutige «Die», für das gesamte Volk der Vocontii Hauptort und Handelszentrum. Im 3. Jahrhundert v. Chr. eroberte Hannibal das Territorium auf seinem Weg von Spanien in Richtung Italien. Nach der Niederlage gegen das Römische Reich gelangte das Gebiet unter römische Herrschaft. Die Römer brachten wichtige Impulse wie auch das Wissen über den Weinanbau in die Region.
Im 4. Jahrhundert drangen die Barbaren ins Land ein. Später kamen die Westgoten, die Vandalen und schliesslich die Alanen. Bis ins 6. Jahrhundert waren es dann die Burgunder, die 532 den Franken unterlagen. Seit dem 13. Jahrhundert wurde das Diois mit neuen Ideen von waadtländischen «Hausierern» (Waldenser aus Waadt) und seit dem 16. Jahrhundert mit den lutherischen und calvinistischen Protestantismus konfrontiert. Mitte des 16. Jahrhunderts war er bereits fest verwurzelt und ab ca. 1560 war die gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten Hugenotten. Die Reformation wurde vom Klerus der Stadt selbst eingeleitet und «Die» wurde so zu einer Hugenotten-Hochburg, was das gesamte Diois bis in die Neuzeit hinein prägte.