Auf alten Militär- und Schmugglerpfaden durch das Alta Rezia.
Atemberaubend schöne Hochtäler, tiefblaue Seen und beeindruckende Felslandschaften. Auf hochgelegenen Trails fahren wir durchs Herzen des Alta Rezia und erleben eine Alpenregion, die uns tief in ihren Bann zieht.
Tourentyp | Singletrail-Doppelcamp (2 Stärkegruppen) mit einem Hotel- und Regionenwechsel. | ||||||||||
Dauer | 5 Tage, 5 Touren | ||||||||||
Gesamtstrecke | Gruppe A: 255 km / Gruppe B: 173 km | ||||||||||
Gesamthöhenmeter | Gruppe A: 9’600 Hm / Gruppe B: 5’650 Hm | ||||||||||
Konditionslevel | Gruppe A: L3 + L4 / Gruppe B: L2 + L3 | ||||||||||
Techniklevel | Gruppe A: S2-3 / Gruppe B: S1-2 | ||||||||||
Bike-Guide | Luki & Ueli | ||||||||||
Preis | CHF 1’190.00 / Euro 1’190.00 | ||||||||||
Unterkunft | Unser erstes Hotel ist ein typisches und feines Südtiroler Ferienhotel mit vielen Annehmlichkeiten: Reichhaltiges Frühstücksbuffet, Nachmittags Kuchen-Obstbuffet, Gourmet-Wahlmenüs (5-6 Gänge) mit Salatbuffet und regionaler und internationaler Käseauswahl vom Buffet, Wellnesslandschaft 1200 m2, Aussenpool und Whirle-Sole-Becken mit Massagedüsen.
Unser zweites Hotel ist ein typisches Bündner-Hotel. Arvenduft, warme, hausgemachte Bündner Nusstorte und ein herzliches „Allegra e bainvgnü“ empfangen dich im Haus aus dem 16. Jh. Die gemütlichen und grosszügig, eingerichteten Zimmer mit einheimischen Lärchenböden und Arvenmöbeln tragen zu einem erholsamen Aufenthalt bei. Auch hier haben wir einen kleinen Wellnessbereich mit „La Fainera“ Heubäder, Massagen und einer Finnische Sauna bzw. Bio-Sauna. In der Stüvetta (Arvenstübli), im Restaurant oder im Sommer auf der Terrasse geniessen wir regionale und frisch zubereitete Bioprodukte so wie saisonale und traditionelle Gerichte. |
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Leistungen |
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Nicht inbegriffen |
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Option | Ein täglicher Gruppenwechsel ist möglich – auf diese Weise kann ein individuelles Wochen-Programm gestaltet werden. | ||||||||||
Download | PDF-Dokument wird im November aufgeschaltet |
Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.
Dienstag, 08.09. 2026
Mittwoch, 09.09. 2026 bis Samstag, 12.09. 2026
Samstag, 12.09. 2026
Auf alten Militär- und Schmugglerpfaden durch das Alta Rezia.
Alte Militärwegen und geheime Schmugglerpfade lassen uns die Geschichte des Alta Rezia spüren. Die Region, wo sich Val Müstair, Engadin und Vinschgau berühren, war einst Grenzland voller Abenteuer und Begegnungen. Noch heute erzählen die Pfade von Zeiten, in denen Waren im Schatten der Berge die Grenze wechselten. Unsere Reifen rollen dort, wo einst Soldaten, Schmuggler, Säumer und Hirten ihre Spuren hinterlassen haben. Der Herbst verleiht diesen Tälern ein besonderes Leuchten, wenn goldene Lärchen und klare Höhenluft den Rhythmus bestimmen. Es ist wie Magie, wenn sich die Gipfel in den tiefblauen Bergseen spiegeln und uns endlos lange Trails durch eine der schönsten Alpenlandschaften tragen. Dabei erleben wir Biken in seiner reinsten Form. Hochtäler öffnen sich, auf denen Natur und Geschichte miteinander verschmelzen. Jeder Trail erzählt ein Kapitel – von Schmuggel, Freiheit und alpiner Wildheit. Die Felslandschaften erinnern uns daran, wie ungezähmt die Alpen sein können.
Dieses semistationäre Camp erlaubt uns, tief in diese Region einzutauchen. Eine „Top-of“-Auswahl garantiert uns fünf Tage voller Trail-Glück und unvergesslicher Panoramen. Und am Ende bleibt das Gefühl, den Herbst in seiner schönsten Form erfahren und erlebt zu haben – auf dem Bike, im Herzen des Alta Rezia.
Unsere Touren Gruppe A
Am Anreisetag wie auch am Rückreisetag habe ich je eine edle Halbtagestour vorbereitet. Von Tag 2-4 gibt es Ganztagestouren in einmaligen und eindrücklichen Landschaften. Die längsten und anspruchsvollsten Touren können relativ einfach angepasst werden. Abgesehen von den Halbtagestouren kann unterwegs auch mal eingekehrt werden. Die Aufstiege sind lang und führen über Asphalt- und Schotterstrassen bis hin zu Saumwegen und langen Singletrails. Die kilometerlangen Abfahrtstrails bieten die ganze Bandbreite von Flow bis knackig-anspruchsvoll. Sie führen uns durch abgeschiedene Täler, über spektakuläre Kreten und durch aussichtsreiche Flanken.
Der höchste Punkt den wir erreichen ist fast 3000 Meter. Die Touren sind 35 bis 70 km lang und weisen 1’600 bis 2’050 Höhenmeter auf. Für die genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und versierte Fahrtechnik erforderlich (Level 3+4).
Unsere Touren Gruppe Plaisir
Am Anreisetag wie auch am Rückreisetag habe ich je eine edle Halbtagestour vorbereitet. Von Tag 2-4 gibt es Ganztagestouren in einmaligen und eindrücklichen Landschaften. Die längsten Touren können relativ einfach angepasst und abgekürzt werden. Abgesehen von den Halbtagestouren kann unterwegs auch mal eingekehrt werden. Die Aufstiege sind lang und führen über Asphalt- und Schotterstrassen bis hin zu Saumwegen und langen Singletrails. Die kilometerlangen Abfahrtstrails sind edel und bieten von flowig bis anspruchsvoll eine schöne Palette. Sie führen uns durch abgeschiedene Täler, über spektakuläre Kreten und durch aussichtsreiche Flanken.
Der höchste Punkt den wir erreichen liegt bei 2’800 Meter. Die Touren sind 20 bis 48 km lang und weisen 800 bis 1’600 Höhenmeter auf. Für die genussvolle Teilnahme ist eine solide Kondition und Fahrtechnik erforderlich (Level 2+3).
Region
Die Region Alta Rezia bezeichnet das Gebiet zwischen Ofenpass, dem Ortler und dem oberen Vinschgau und Veltlin. Mittendrin liegt das Val Müstair. Die Geschichte des Tals ist eng mit dem Benediktinerinnenkloster St. Johann verknüpft (seid 1983 in der Liste des UNESCO Weltkulturerbes). Karl der Grosse hat das Kloster gegründet zur Zeit der karolingischen Eroberungen der Gebiete der Langobarden (774) und der Bajuwaren (778). Die Einrichtung des Klosters wurde vom Bischof von Chur, als Vertrautem des Kaisers, umgesetzt. Damit sicherte er sich den Zugang zum bis 1816 zum Bistum Chur gehörenden Vinschgau. Das Kloster diente dem Kaiser als Stützpunkt, aber auch der Kontrolle sich kreuzender Verkehrswege, den Reisenden als Hospiz, dem Bischof als Verwaltungszentrum und nicht zuletzt als Ort des Gottesdienstes. Ursprünglich ein Männerkloster, ist es seit dem 12. Jahrhundert ein Konvent der Benediktinerinnen. Der Verkehr in die Nachbartäler Veltlin, Vinschgau und Engadin nahm kontinuierlich zu. Die Bewohner lebten mehr und mehr vom Handel und auch vom Bergbau.
Im 1. Weltkrieg war das südliche Alta Rezia hart umkämpft, weshalb viele Militärwege entstanden sind. So war der Ortler für die Österreicher strategisch ausgesprochen wichtig. Von Sulden aus wurde eine Seilbahn errichtet, die bis knapp unter den 3905 Meter hohen Gipfel hinaufführte. Bis zu 30 Soldaten lebten in einem Stollen, der in das Gletschereis gesprengt worden war. Stacheldraht, eine Maschinengewehrstellung, Schützengräben im Gletschereis und sogar mehrere Gebirgskanonen (die von russischen Kriegsgefangenen hochgezogen wurden) sollten hier oben einen italienischen Angriff abwehren.
Die alten Militärwege und das dichte Wegenetz waren später für den Schmuggel über Jahre hinweg hochbegehrt. Die Landesgrenzen boten für den schwarzen Handel viele Möglichkeiten, so dass fast jeder Holzknecht und Stallbursche zum Schmuggler werden konnte. Dank Schmiergeldern wurden sie von Zöllnern manchmal geduldet. Der Schmuggel hatte schon immer eine besondere Anziehungskraft auf die Bürger. Er hat in armen Gegenden über Jahrzehnte hinweg vielen Leuten geholfen, in schwierigen Zeiten über die Runden zu kommen. Für viele Familien war es gar die wichtigste Einnahmequelle.