Trail-Materie auf den Jura-Kreten.
Die Landschaft des Juras hat etwas mystisches, das Alpenpanorama welches man oben auf den Kreten bestaunen kann ist einzigartig und Trailmässig hat der Jura richtig viel zu bieten. Höchste Zeit für einen Singletrail-Kurzcross der das Trail-Gold zwischen Oensingen und Biel aufspürt.
Tourentyp | Singletrail-Doppelcross (2 Stärkegruppen) mit Gepäcktransport | ||||||||
Dauer | 2 Tage, 2 Touren | ||||||||
Gesamtstrecke | Gruppe A: 110 km / Gruppe B: 95 km | ||||||||
Gesamthöhenmeter | Gruppe A: 4’000 Hm / Gruppe B: 3’000 Hm | ||||||||
Konditionslevel | Gruppe A: L3 + L4 / Gruppe B: L3 | ||||||||
Techniklevel | Gruppe A: S2 selten S3 / Gruppe B: S1+2 | ||||||||
Bike-Guide | Luki & Beat | ||||||||
Preis | CHF 645.00 / Euro 645.00 | ||||||||
Unterkünfte | Übernachtung in Doppelzimmern in historischen und geschichtsträchtigen Gemäuern im Zentrum von Solothurn. | ||||||||
Leistungen |
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Nicht inbegriffen |
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Option | Ein täglicher Gruppenwechsel ist möglich. Teilweise ist ein Gruppenwechsel auch während der Tour möglich. Auf diese Weise kann ein individuelles Touren-Programm gestaltet werden. | ||||||||
Download | Tourenprogramm (PDF) |
Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.
Sonntag, 22.06.2025
Sonntag, 22.06.2025 bis Montag, 23.06.2025
Montag, 23.06.2025
Trail-Materie auf den Jura-Kreten.
Der Jura mit seinen unzähligen Kreten, Tälern und Gipfeln bietet uns Bikern eine reiche Fülle an faszinierenden, aussichtsreichen, flowigen wie auch knackigen Singletrails. Meine allerersten Bikerennen bin ich hier im Jura gefahren. Bereits Ende der 80-er Jahre hatte sich hier eine gewichtige Bike- und Rennszene gebildet. Nebst grossen Bikeshops, Vereinen und Teams sind hier auch einige der grössten Rennen der damaligen Zeit entstanden. Diese Rennen führten uns durch Kiesgruben über breite Schotterwege und nicht selten über offene Kuhweiden voller „Chuäpläder“ welche bei Nässe besonders rutschig wurden. Die wahren Trailperlen wollte man uns damals wohl nicht zeigen – sie sollten den Locals vorbehalten bleiben. Dank meinen Bikefreunden aus dem Jura hat sich das zum Glück geändert. Entstanden ist dabei eine 2-Tages Tour die uns mit feinster Trail-Materie erwartet. Und das Ganze oft mit grenzenloser Aussicht zum Alpenhauptkamm. Man sagt übrigens, dass die Alpen nirgends schöner zu sehen sind wie aus dem Jura. Lassen wir uns überraschen und tauchen ein in ein Stück unbekanntes Jura-Gebirge.
Unsere Touren Gruppe A
Auch der Jura kann einen gestandenen Biker mächtig fordern. Obschon die Berge weniger hoch sind als die Alpen und die Aufstiege auch nicht zu den längsten zählen, so dürfen die beiden Touren in der Gruppe A keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Asphalt gibt es wenig und wo immer möglich fahren wir auf Trails – natürlich auch berghoch.
Der höchste Punkt den wir erreichen liegt auf 1400 m.ü.M. Die Abfahrten sind immer wieder flowig, jedoch werden sie immer wieder mit „knackigen“ Abschnitten ergänzt welche uns fordern und fördern. Die Trails führen meist über Waldboden welcher ab und an auch felsige Karstabschnitte, Wurzelpassagen oder schotterige Teilstücke hat. Für die genussvolle Teilnahme ist eine sehr gute Kondition und gute Fahrtechnik erforderlich (Level 3-4; siehe Homepage).
Unsere Touren Gruppe B
Die Gruppe B fährt über grosse Distanzen dieselben Trails wie die Gruppe A, nur die anspruchsvollsten Teilstücke werden auf etwas einfacheren Trails umfahren. So entfallen die wenigen S3 Passagen. Weiter wird beim zweiten Tourentag eine Bahn eingebaut weshalb hier elegant 600 Hm eingespart werden. Die Feingliedrige Landschaft und die grosse Anzahl von Wegen ermöglichen eine Tour, die sich zwischen zwei Etappenorten sehr stark komprimieren und ausbauen lässt. So kann man nicht nur jeden Tag wählen, ob man in Gruppe A oder B mitfahren will, teils ist es sogar möglich, innerhalb einer Tour zu wechseln. Auch in der Gruppe B fahren wir soviel wie möglich Singletrail, d.h. auch bergauf, wobei der technische Anspruch nur selten über S1 hinausgeht. Für die genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und gute Fahrtechnik erforderlich (Level 3; siehe Homepage).
Region
Der Jura ist ein Mittelgebirgszug beidseits der französisch-schweizerischen Grenze mit maximalen Erhebungen von rund 1700 m und einer Gesamtfläche von 14’000 km2, wovon fast ein Drittel zur Schweiz gehört. Das Juragebirge ist eine Abfolge von Sätteln und Mulden, die durch die Ablagerung von Kalk und Mergel im Mesozoikum und die Faltung dieser Sedimentschichten im ausgehenden Tertiär entstanden sind. Der Ausdruck Jura bezeichnet auch einen Abschnitt des Erdmittelalters zwischen Trias und Kreide. Das raue Winterklima und die Gebirgsbarriere, die ebenso trennend wirkt wie die Alpen, haben zur Isolierung der Region und zur Erhaltung eines traditionellen Landschaftsbilds beigetragen. Die Besiedlung des Juras folgte weitgehend den topografischen Gegebenheiten. Die niedrig gelegenen östlichen und zentralen Juratäler wurden wesentlich früher besiedelt als die Hochebenen und Hochtäler des westlichen Juras.
Mit der beginnenden Sesshaftigkeit im 5. Jahrtausend v.Chr. bildeten sich Siedlungen am Fuss und an den Hängen des Juras. Ein Warenverkehr über die Jurakette (Silex, Gesteine aus Alpen und Vogesen zur Herstellung geschliffener Äxte, Keramik) entwickelte sich. Mit dem Aufkommen der Metalle intensivierte sich der Handel. Die Gesellschaft begann sich zu organisieren und Höhensiedlungen entstanden, von denen aus den strategisch wichtigen Übergängen kontrolliert wurden.
Die sich an den topografischen Gegebenheiten orientierenden Verläufe der Gebietsgrenzen zwischen den Sequanern und Raurikern im Norden sowie den Helvetiern im Süden weisen darauf hin, dass das Juragebirge ein Hindernis für den Verkehr darstellte. Dieses wurde ab der Mitte des 1. Jahrhunderts n.Chr. durch den Bau der römischen Strassen teilweise überwunden. Die Routen Vallorbe-Pontarlier und Pierre Pertuis-La Caquerelle-Mandeure sowie der Obere und Untere Hauenstein und wohl auch der Bözberg zwischen Augst (Augusta Raurica) und Windisch (Vindonissa) ermöglichten den Durchzug der Legionen zum Rhein- und später zum Donaulimes sowie die Entwicklung des europäischen Nord-Süd-Handels.