14.09. – 15.09.2026
Datum

Trail-Materie auf den Jura-Kreten – Teil 2.

Die Landschaft des Juras hat etwas mystisches, das Alpenpanorama welches man oben auf den Kreten bestaunen kann ist einzigartig und Trailmässig hat der Jura richtig viel zu bieten. Höchste Zeit für einen Singletrail-Kurzcross der auch Trail-Perlen zwischen Biel/Bienne und Yverdon-les-Bains aufspürt.

Tourentyp Singletrail-Doppelcross (2 Stärkegruppen) mit Gepäcktransport
Dauer 2  Tage, 2 Touren
Gesamtstrecke Gruppe A: ca 130 km / Gruppe B: ca 95 km
Gesamthöhenmeter Gruppe A: ca 4’200 Hm / Gruppe B: ca 3’000 Hm
Konditionslevel Gruppe A: L3 + L4 / Gruppe B: L2-L3
Techniklevel Gruppe A: S2 selten S3 / Gruppe B: S1+2
Bike-Guide Luki & Ueli
Preis CHF 645.00 / Euro 645.00
Unterkünfte Übernachtung in einem Biohotel mit Doppelzimmer mit HP
Leistungen
2 geführte Touren 1 Übernachtungen mit Frühstück
1 Abendessen Gepäcktransport
Nicht inbegriffen
Versicherung Getränke
Verpflegung unterweg Individuelle An- und Rückreise
Ticktes für ÖV Persönliche Auslagen
Option
  • Ein täglicher Gruppenwechsel ist möglich. Teilweise ist ein Gruppenwechsel auch während der Tour möglich. Auf diese Weise kann ein individuelles Touren-Programm gestaltet werden.
  • Diese Tour ist die Verlängerung und Weiterführung des Jura 2-Level Singletrail-Cross Teil 1 von Oensingen nach Biel vom 27. – 28. Juni 2026.
Download PDF-Dokument wird im November aufgeschaltet

Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.

1

Montag, 14.09.2026

08:30 Uhr, Treffpunkt Region Biel. Begrüssung, Gepäckabgabe und Tourbriefing. Anschliessend Tourstart.
2

Montag, 14.09.2026 und Dienstag, 15.09.2026

Zwei Biketage gemäss Programm.
3

Dienstag, 15.09.2026

Ca 15:30 Uhr Zielankunft in der Region Yverdon und ab ca 16:30 Uhr individuelle Heimreise.

Trail-Materie auf den Jura-Kreten – Teil 2.

Der Jura mit seinen unzähligen Kreten, Tälern und Gipfeln bietet uns Bikern eine reiche Fülle an faszinierenden, aussichtsreichen, flowigen wie auch knackigen Singletrails. Meine allerersten Bikerennen bin ich hier im Jura gefahren. Bereits Ende der 80-er Jahre hatte sich hier eine gewichtige Bike- und Rennszene gebildet. Nebst grossen Bikeshops, Vereinen und Teams sind hier auch einige der grössten Rennen der damaligen Zeit entstanden. Diese Rennen führten uns durch Kiesgruben über breite Schotterwege und nicht selten über offene Kuhweiden voller „Chuäpläder“ welche bei Nässe besonders rutschig wurden. Die wahren Trailperlen wollte man uns damals wohl nicht zeigen – sie sollten den Locals vorbehalten bleiben. Dank meinen Bikefreunden aus dem Jura hat sich das zum Glück geändert. Entstanden ist dabei eine 2-Tages Tour die uns mit feinster Trail-Materie erwartet. Und das Ganze oft mit grenzenloser Aussicht zum Alpenhauptkamm. Man sagt übrigens, dass die Alpen nirgends schöner zu sehen sind wie aus dem Jura. Lassen wir uns überraschen und tauchen ein in ein Stück unbekanntes Jura-Gebirge.

Unsere Touren Gruppe A

Auch der Jura kann einen gestandenen Biker mächtig fordern. Obschon die Berge weniger hoch sind als die Alpen und die Aufstiege auch nicht zu den längsten zählen, so dürfen die beiden Touren in der Gruppe A keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Asphalt gibt es wenig und wo immer möglich fahren wir auf Trails – natürlich auch berghoch.
Der höchste Punkt den wir erreichen liegt auf 1600 m.ü.M. Die Abfahrten sind teils flowig, jedoch werden sie immer wieder mit „knackigen“ Abschnitten ergänzt welche uns fordern und fördern. Die Trails führen meist über Waldboden welcher ab und an auch felsige Karstabschnitte, Wurzelpassagen oder schotterige Teilstücke hat. Für die genussvolle Teilnahme ist eine sehr gute Kondition und gute Fahrtechnik erforderlich (Level 3-4; siehe Homepage).

Unsere Touren Gruppe B

Die Gruppe B fährt zum Teil dieselben Trails wie die Gruppe A, nur die anspruchsvollsten Teilstücke werden auf einfacheren Routen umfahren. So entfallen die wenigen S3 Passagen. Weiter kann an beiden Tourentagen eine Bahn eingebaut weshalb jeweils ca. 600 Hm, bzw. 250 Hm eingespart werden. Die Feingliedrige Landschaft und die grosse Anzahl von Wegen ermöglichen eine Tour, die sich zwischen zwei Etappenorten sehr stark komprimieren und ausbauen lässt. So kann man jeden Tag wählen, ob man in Gruppe A oder B mitfahren will. Auch in der Gruppe B fahren wir soviel wie möglich Trails, d.h. auch bergauf, wobei der technische Anspruch nur selten über S1 hinausgeht. Für die genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und gute Fahrtechnik erforderlich (Level 2-3; siehe Homepage).

Region

Der Jura ist ein Mittelgebirgszug beidseits der französisch-schweizerischen Grenze mit maximalen Erhebungen von rund 1700 m und einer Gesamtfläche von 14’000 km2, wovon fast ein Drittel zur Schweiz gehört. Das Juragebirge ist eine Abfolge von Sätteln und Mulden, die durch die Ablagerung von Kalk und Mergel im Mesozoikum und die Faltung dieser Sedimentschichten im ausgehenden Tertiär entstanden sind und bis zur letzten Eiszeit ausmodelliert wurden. Der Ausdruck Jura bezeichnet auch einen Abschnitt des Erdmittelalters zwischen Trias und Kreide.

Das raue Winterklima und die Gebirgsbarriere, die ebenso trennend wirkt wie die Alpen, haben zur Isolierung der Region und zur Erhaltung eines traditionellen Landschaftsbilds beigetragen. Die Besiedlung des Juras folgte weitgehend den topografischen Gegebenheiten. Die niedrig gelegenen östlichen und zentralen Juratäler wurden wesentlich früher besiedelt als die Hochebenen und Hochtäler des westlichen Juras.
Mit der beginnenden Sesshaftigkeit im 5. Jahrtausend v.Chr. bildeten sich Siedlungen am Fuss und an den Hängen des Juras. Ein Warenverkehr über die Jurakette (Silex, Gesteine aus Alpen und Vogesen zur Herstellung geschliffener Äxte, Keramik) entwickelte sich. Mit dem Aufkommen der Metalle intensivierte sich der Handel. Die Gesellschaft begann sich zu organisieren und Höhensiedlungen entstanden, von denen aus den strategisch wichtigen Übergängen kontrolliert wurden.
Belegt sind vor allem die reichhaltigen Funde der Pfahlbauer im Seeland. Der Fundplatz La Tène wurde im 19. Jahrhundert sogar namengebend für die archäologische Klassifikation der jüngeren vorrömischen Eisenzeit als Latènezeit. Die Fundstelle bei Epagnier liegt in moorigem Land, am östlichen Ufer des Neuenburgersees.