02.11. 2025
Datum

Saison-Abschluss Event am Vierwaldstättersee.

Gerne will ich all meine Bikefreunde zum Saison-Abschluss einladen. Wir geniessen dabei die Gastfreundschaft von Alessandro vom Hotel Continental in der Leuchtestadt Luzern. Ich freue mich auf dich und hoffe, dass wir einen goldenen Herbsttag geniessen können.

Tourentyp Halbtagestour in unterschiedlichen Stärkegruppen mit anschliessendem Mittagessen.
Dauer 1 Tag
Gesamtstrecke 20 – 40 km
Gesamthöhenmeter 500 – 1000 hm
Konditionslevel L1 – L3
Techniklevel S0 – S2
Bike-Guide Luki, Alessandro und weitere Guides
Preis CHF 0.00 / Euro 0.00
Räumlichkeiten Hotel Continental Luzern
Leistungen
1 geführte Tour Spannende Geschichten 😉
Mittagessen Diashow
Tischwasser
Nicht inbegriffen
Individuelle An- und Rückreise
Getränke
Anreise Das Hotel befindet sich unmittelbar beim Bahnhof. Die Anreise mit ÖV ist optimal. Parkmöglichkeiten beim Bahnhofparking.
Anmeldung  Bis 28. Oktober 2025 auf gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch

Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.

1

Sonntag, 02.11. 2025

8:30 Uhr, Treffpunkt im Hotel Continental in Luzern (Murbacherstrasse 4, 6002 Luzern)
2

Sonntag, 02.11. 2025

2 Touren in unterschiedlichen Leistungslevels bis ca 12:00 Uhr.
3

Sonntag, 02.11. 2025

ca 12:30 Uhr Mittagessen im Hotel Continental bei Alessandro. Diashow und ein paar spannende Geschichten über vergangene und neue Touren bis ca 15:30 Uhr.

Saison-Abschluss Event am Vierwaldstättersee.

Der verwinkelte Vierwaldstättersee mit seinen umliegenden Bergen, mitten im Herzen der Schweiz, gehört zu den interessantesten und geschichtsträchtigsten Regionen in den Alpen. Er gilt als das geschichtliche, geografische und touristische Zentrum der Zentralschweiz und wird gerne auch als “Wiege der Schweiz” bezeichnet. Dazu beigetragen hat selbstverständlich der Mythos vom Rütlischwur. Im 13. Jahrhundert soll sich ein immer grösser werdender Widerstand gegen die unterdrückenden Landvögte eingestellt haben. 1291 wurde schliesslich unter den drei Urkantonen (Uri, Schwyz und Unterwalden) ein Bundesbrief verfasst. Dieser regelte gegenseitiger Beistand, Schlichtung von Streitereien und das Verbot von fremden Richtern. Der Brief geriet lange Zeit in Vergessenheit und wurde erst ab dem 19. Jahrhundert, gegenüber anderen Bundesbriefen aus jener Zeit, wieder hervorgehoben. Er bezieht sich dabei zwar auf ein älteres Bündnis, das jedoch nicht überliefert ist. Der Mythos vom Rütlischwur und die Legende um den Schweizer Freiheitskämpfer und Nationalheld Wilhelm Tell ist – auch wenn nicht wirklich belegt – tief verankert in der Zentralschweiz und prägt die Region bis heute.
Ab dem Spätmittelalter stellt der Vierwaldstättersee eine politisch verbindende Funktion dar da er die Grenze zwischen den so genannten «Waldstätten» Luzern, Schwyz, Uri, Nid- und Obalden bildet. Einzigartig und für uns Biker besonders spannend, ist die geographische Lage des Sees. Er vereint alle drei Landschaftstypen der Zentralschweiz und bietet dabei eine unglaubliche Bandbreite von Tourenmöglichkeiten. Der tiefblaue See – aufgegliedert in insgesamt neun Seebecken – reicht mit dem «Urnersee» aus der alpinen Bergwelt hinaus, führt weiter durch voralpine Bergregionen und endet im hügeligen Flachland beim Luzerner und Küssnachter Seebecken. Seine Seeufer werden von idyllischen Wiesenhügeln wie auch von wilden, senkrechten und fast 3000 Meter hohen Fels- und Gletschergipfeln gesäumt. Diese atemberaubende Landschaftsvielfalt kombiniert mit der grossen Fülle an Wegen und Routen macht die Umrundung des Vierwaldstättersees zu einem besonders abwechslungsreichen Bikeerlebnis.

Rund um den 114 km2 grossen Vierwaldstättersee gibt es aus verschiedenen Epochen und Zeiten eine Vielzahl an kulturhistorischen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Einige davon können wir mit dem Bike gar «erfahren». Besonders augenscheinlich sind die grossen und über hundert jährigen Bergbahnprojekte die realisiert wurden und bis heute in Betrieb. Als der aufkommende Tourismus die Zentralschweiz erreichte wurde an der Rigi die erste Bergbahn Europas in Betreib genommen und am Pilatus die Steilste Zahnradbahn der Welt gebaut. Aber auch auf dem See wirkte der Pioniergeist und so verkehrt hier bis heute eine rund 100-Jährige Dampfschiffflotte die mit fünf Schiffen die grösste der Welt ist. Aber auch die idyllische Rütliwiese, wo der Schwur zur Eidgenossenschaft geleistet wurde, die Hohle Gasse wo einst Gessler von Tell erschossen wurde oder die weltberühmte Kappelbrücke oder die Museggmauer in Luzern gehören zu all diesen Sehenswürdigkeiten. Die Liste könnte mit dem Tell-Denkmal in Altdorf, dem Winkelried-Denkmal in Stans oder dem Verkehrshaus der Schweiz und dem Bourbakimuseum in Luzern nach Belieben fortgesetzt werden. Aber auch unzählige wunderschöne Profan- und Sakralbauten gibt es zu entdecken.
Der Vierwaldstättersee war am Ende der letzten Eiszeit, vor rund 12’000 Jahren, ein Gletscherrandsee des sich zurückziehenden Reussgletschers. am Ende der Eiszeit. Im Gletschergarten Luzern zeigt eine Dokumentation die Geschichte der Alpen, der Eiszeiten und der Gletscher in den Zentralalpen. Zu den frühesten menschlichen Spuren am See gehörten die neolithischen Seeufersiedlungen aus dem 5. bis 4. Jahrtausend v. Chr. bei Stansstad-Kehrsiten. In Alpnach fand sich eine römische Villa. Spätestens im 7. Jahrhundert liessen sich Alemannen nieder.
Am Ausfluss der Reuss entstand im 12. und 13. Jahrhundert die Stadt Luzern, rund um den See die Länderorte Uri, Schwyz und Unterwalden. Der neu entstandene regionale Markt mit Luzern und der Verkehr über den Gotthard führten zum Aufbau eines Transportwesens. Bis zum Bau der Axenstrasse in den Jahren 1863 bis 1865 war der Wasserweg die einzige aus dem Norden mögliche Verbindung zum Kanton Uri und weiter über Gotthardpass zu den italienischen Häfen am Mittelmeer. Das gilt auch für die Pilgerwege des Mittelalters nach Rom. Damals wechselten in Flüelen Reisende und Güter vom Maultier oder der Postkutsche auf das Schiff.
In den Wintern 1929 und 1963 froren der Alpnachersee und die Luzerner Bucht letztmals komplett zu. Aus dem 17. und 19. Jahrhundert sind Vereisungen des ganzen Sees dokumentiert.
Kulturelle und historische Eigenheiten des Seegebietes sind die eigenständige Rezeption der italienischen Renaissance und des Barock oder der Einfluss der Gegenreformation, aber auch die Kleinräumigkeit des lokalen Brauchtums und der Mundarten.