Wildes Ligurien.
Zwischen der Brandung und der wildalpinen ligurischen Gebirgslandschaft, erleben wir auf historischen Pfaden eine der ältesten Kulturlandschaften der Alpen. Wir tauchen in das mediterrane Leben der Riviera dei Fiori ein und entdecken dabei ein Stück Ligurien wie aus einer längst vergangenen Zeit.
Tourentyp | Frühlings Singletrail-Camp | ||||||||||
Dauer | 7 Tage, 6 Touren | ||||||||||
Gesamtstrecke | 393 km | ||||||||||
Gesamthöhenmeter | 11’150 Hm | ||||||||||
Konditionslevel | L3 + L4 | ||||||||||
Techniklevel | S2 | ||||||||||
Bike-Guide | Luki | ||||||||||
Preis | CHF 1590.00 / Euro 1590.00 | ||||||||||
Unterkunft | Exklusives 4-Sterne Hotel direkt am Strand gelegen. | ||||||||||
Leistungen |
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Nicht inbegriffen |
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Option | |||||||||||
Download | Tourenprogramm (PDF) |
Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.
Samstag, 12.4. 2025
Sonntag, 13.4. bis Karfreitag, 18.4. 2025
Samstag, 19.4. 2025
Wildes Ligurien.
An der Riviera dei Fiori, hat sich in der weitverzweigten und labyrinthartigen Talschaft des Val Prino, das traditionelle und mediterrane ligurische Leben bis heute erhalten. Stolz ist man, dass durch die in sich abgeschlossene Talschaft, das Klima hier besonders gut ist. Es sei gar das beste des gesamten 300 km langen ligurischen Küstenabschnittes . Dieser Umstand hat dazu beigetragen, dass vor über 1000 Jahren der Anbau von Oliven eingeführt wurde.
Die Region ist weltbekannt für die Taggiasca Olive, aus welcher eines der edelsten Olivenöle hergestellt wird. Heute prägen die historischen und liebevoll terrassierten Olivenhaine, die gesamte Talschaft bis auf eine Höhe von ca 400m. Mittendrin verteilt liegen die 16 authentischen Bergdörfer, von welchen aus die Olivenbäume bis heute traditionell bewirtschaftet werden. In den steilen Bergflanken ist dies ausschliesslich per Handarbeit möglich. Alte Eselpfade (Mulattieras) verbinden die «Borghis» und die Olivenhaine miteinander und führen hoch zu den alten Kastanienwäldern. Hier wuchs bis in die 1950-er Jahre die wertvolle Nussfrucht, das Grundnahrungsmittel dieser abgelegenen Dörfer. Über den Kastanienwäldern öffnet sich dann das Reich der einsamen Hirten die mit ihren Schafen, Ziegen und Kühen über die aussichtsreichen Alpen ziehen. Auch hier hat sich das karge und ursprüngliche Leben bis heute erhalten können. Die Wege sind wilder – Markierungen gibt es nicht. Ab und an finden wir uns auf einem uralten Handelsweg, welcher aus den verwinkelten Talschaften in die benachbarten Täler hinüberführt. Die vielen Wegkapellen sind Zeugen wie sehr der Mensch bis heute im Einklang mit Natur und Glaube leben. Wir spüren das vielfältige und authentische ligurische Bergleben in all seinen faszinierenden Facetten und entdecken dabei ein über 1000 Jahre altes Wegnetz welches uns in eine längst vergessene Zeit führt.
Unsere Touren
Durch das trockene Klima ergibt sich eine typische und intensiv duftende Macchiavegetation. Innerhalb kurzer Distanzen wechseln den Charakteren der Landschaften, der Untergründe und entsprechend auch der Trails. Von Wiesen- und Waldtrails bis zu Wurzel- und Felsentrails gibt es die gesamte Bandbreite – prinzipiell sind sie alle verspielt und haben meist einen fordernden Charakter. Im Gegensatz zum etwas weiter im Osten gelegenen Finale Ligure gibt es fast ausschliesslich historische Wege und keine «offiziellen» Bikewege. Dies änderst sich wenn wir die beiden Abstecher ins Hinterland von Sanremo machen. Die Höhenmeter werden zum Hauptteil auf angenehmen Anstiegen gemacht. Allerdings gibt es auch kurze steile Abschnitte. Die Touren sind zwischen 63 und 70 km lang (Die Tourenlängen sind zu relativieren da jeweils einige flache km auf dem wunderschönen Radweg der Küste entlang zusammenkommen.) und weisen zwischen 1500 und 2300 Höhenmeter auf. Die Touren können bei Bedarf sehr einfach «entschärft» oder verlängert werden. Für die genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und Fahrtechnik erforderlich (Level 3+4; siehe Homepage).
Region
Die ligurische Siedlungsgeschichte gilt als eine der ältesten in Europa und wird auf etwa 200’000 Jahre geschätzt. Ab dem ersten Jahrtausend v.Chr. entwickelte sich im nordwestlichen Mittelmeerraum eine weiträumige neue Zivilisation mit immer effektiveren Methoden in Ackerbau und Viehzucht Handwerk und Handel. Der kulturelle Austausch erreichte ein hohes Niveau. Es wurden feste Siedlungen an den Südflanken der Alpen gebaut. Das Römische Reich stiess in seiner Expansionsphase in Ligurien auf starken Widerstand.
Durch den Gallischen Krieg (58 – 50 v. Chr.) expandierte das Römische Reich in Regionen jenseits der Alpen. In den Westalpen beginnend, befestigten sie deshalb einige alpenüberquerende Routen. Die Via Aurelia führte dabei von Rom via Pisa zur Ligurischen Küste. Führte der gesamten Küste entlang und mündete nach 962 km bei Arles in die Via Domitia welche über die Pyrenäen nach Spanien führte.