03.04. – 06.04. 2026
Datum

Endless Singletrail-Riding Oberwallis.

Bereits anfangs April erleben wir in der trockensten Region der Schweiz, Singletrails der absoluten Extraklasse. Hoch über dem Rohnetal biken wir auf tollkühn angelegten Suonen-Trails und über uralte Verbindungswege durch die steilen Bergflanken. Die langsam erwachende Vegetation steht in intensivem Kontrast zum noch winterlichen Hochgebirge, das wir von unseren Trails fast permanent bestaunen.

Tourentyp Singletrail-Camp
Dauer 4 Tage, 4 geführte Touren
Gesamtstrecke Je nach Option 160 bis 180 km
Gesamthöhenmeter Je nach Option 5’500 bis 6’500 Hm
Konditionslevel L3 + 4
Techniklevel S2
Bike-Guide Luki
Preis CHF 895.00 / Euro 895.00
Unterkunft Wir übernachten in einem herzlichen geführten Hotel und geniessen eine italienische Küche. Ein herrlicher Tropfen Walliser Wein oder das einheimische Suonen Bier runden das kulinarische Angebot ab. Entspannen werden wir uns in der Lounge oder an der wärmenden Frühlingssonne und auf der schönen Gartenterrasse.
Leistungen
3 Übernachtungen 2 Abendessen
4 geführte Singletrail-Touren
Nicht inbegriffen
Getränke Mittagsverpflegung unterwegs
1 Abendessen vom Sonntag Versicherungen
Individuelle An- und Rückreise Persönliche Auslagen
ev Shuttletransporte mit ÖV
Option
  • Tägliche Kombinationsmöglichkeit mit dem parallel statt findenden «Skills an Tours Camp Oberwallis».
  • 1-er Zimmer Aufpreis auf Nachfrage.
  • Du kannst auch „nur“ 1, 2 oder 3 Tage dabei sein! Der Preis wird entsprechend angepasst.
Download PDF-Dokument wird im November aufgeschaltet

Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.

1

Karfreitag, 03.04. 2026

Individuelle Anreise ins Oberwallis. 09:30 Uhr Treffpunkt und Start der ersten Tour. Man kann ideal mit dem Zug anreisen – ab Zürich ca 2,5 Std.
2

Freitag, 03.04. 2026 bis Ostermontag, 06.04. 2026

Biketouren gemäss Programm.
3

Ostermontag, 06.04. 2026

Biketour bis ca. 15:00 Uhr anschliessend individuelle Heimreise.

Endless Singletrail-Riding Oberwallis.

Die höchsten Berge der Schweiz, der grösste Gletscher der Alpen aber auch die grösste Weinanbaufläche der Schweiz, befindet sich im Wallis. Es gibt in den Alpen nur wenige Täler, die einen solch grossen Reliefunterschied aufweisen. Von den mediterranen Weinbergen geht es durch sämtliche alpine Vegetationsstufen, hinauf bis ins vergletscherte Hochgebirge. Aber auch das Wegnetz setzt innerhalb der Schweiz Superlativen.
Drei Tage lang geniessen wir auf Höhen zwischen 600 und maximal 1500 MüM ein Bikespektakel auf den faszinierendsten Trails dieser Region. Und das Ganze kombiniert mit einem Panorama das tief beeindruckt.
Fels und Schnee stehen im intensiven Kontrast zum stahlblauen Himmel und der nun blühenden Vegetation. Braun gebrannte Walliser Dörfer kleben an den steilen Berghängen. Diese Dörfer, die kleinen Weiler und auch die hochgelegenen Alpen, wurden mit kunstvollen Wegen erschlossen. Die trockenen Weiden und Felder werden bis heute mit einem ausgeklügelten und spektakulären Bewässerungssystem bewirtschaftet. Durch diese Konstellation entstand ein Wegnetz, das an Kühnheit geradezu Massstäbe setzt und uns Biker so richtig verwöhnt.

Unsere Touren

Die Aufstiege führen uns über Alpstrassen, auf Saumwegen und auch über viele Singletrails berghoch. Viele dieser Up-Hills können vereinfacht oder noch zusätzlich verschärft werden. Bei diesen „Verschärfungen“ kann z.B. statt einer Bergstrasse auch der historische und wesentlich steilere Verbindungsweg benutzt werden. Aber auch ohne Verschärfung werden viele Höhenmeter im Gelände absolviert, was entsprechend Kraft fordert. Die kilometerlangen Abfahrtstrails sind oft von der flowigen Art – es gibt aber auch schwierige und fordernde Trailabschnitte. Typisch sind die kilometerlangen Suonenwege (Wasserkanalwege). Einzelne dieser Wegabschnitte sind kurzzeitig exponiert, da sie in spektakuläre Fels- und Steilhänge hinein gebaut wurden. Hier gibt es kurze Stellen, an  denen wir sicherheitshalber das Bike schieben. Die Tourenlängen sind zwischen 30 und 50 Kilometer, respektive 1500 bis maximal 2200 Höhenmeter. Alle Touren können durch einfache Streckenanpassungen und der Benutzung von ÖV’s abgekürzt werden. Für die genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und sichere Fahrtechnik erforderlich. (Level 3+4; siehe Homepage).

Parallel zu den „Trailrider-Days Oberwallis“ findet „Skills and Trails Oberwallis“ statt.

Im «Skills an Tours Camp» sind die Tourenlängen 24 bis 36 Kilometer und weisen 950 bis 1200 Höhenmeter auf. Täglich kann ein Gruppenwechsel vorgenommen werden, weshalb man jeweils zwischen zwei unterschiedlichen Touren auswählen kann. Auf diese Art kann praktisch ein individuelles Tourenprogramm zusammengestellt werden.

Region

Mit dem Untergang des römischen Reichs wurde auch das Oberwallis grösstenteils entvölkert. Nur noch wenige blieben zurück. Im ausgehenden 8. Jahrhundert zogen die ersten Alemannen über Lötschen-, Gemmi- und Grimselpass ins Oberwallis um sich hier niederzulassen. Sie siedelten sich dauerhaft an und schufen schnell eine eigene Kultur. Ende 12. Jahrhundert begannen erste Gruppen ihre Heimat wieder zu verlassen. Zuerst Richtung Süden, später Richtung Osten, überstiegen sie Pässe um sich in den benachbarten Bergtälern anzusiedeln. Die Auswanderung erreichte im 13. Jahrhundert den Höhepunkt und fand 1360 ihren Abschluss. Weshalb die Oberwalliser auswanderten – und so zu «Walsern» wurden – ist bis heute nicht restlos geklärt.
Die Walser waren früh gezwungen alte Naturpfade auszubauen. Dabei trieben sie hunderte von Meter langen Wege in den Fels oder legten beeindruckende Kunstbauten an. Das Wallis hat beim alpenüberquerenden Handelsverkehr immer eine wichtige Rolle gespielt. Zwischen Zentral- und Westalpen kamen den Pässen von jeher grosse Bedeutungen zu. So kümmerten sich die Walliser nebst der Landwirtschaft auch auf den Handel indem sie frühzeitig den Saumverkehr übernahmen. Wirtschaftlich und politisch war die Kontrolle über die Pässe lukrativ und begehrt, entsprechend waren sie umkämpft.
Wegen den über 4000 Meter hohen und gletscherbedeckten Grenzbergen im Süden und Norden gab es praktisch keine „einfachen Übergänge“. Entweder waren diese enorm hoch, führten über steilste Gebirgsflanken, über Gletscher oder durch kaum überwindbare Schluchten. Sehr schwierig waren Ausbau und Unterhalt. Wegen unterschiedlichster Auseinandersetzungen hat sich im Verlaufe der Jahrhunderte das Interesse und somit der Ausbau der einzelnen Übergängen immer wieder verändert. Nicht umsonst wurden die Walliser auf diese Weise zu absoluten Wegbau-Spezialisten. Und genau diese „Wegbaukunst“, können wir bei den Trailrider-Days im Oberwallis, in vollen Zügen auskosten.