14.06. – 21.06. 2025
Datum

Singletrail-Cross aus dem einsamen Apennin in die wilden Westalpen.

Auf den Spuren der Wölfe durch die entlegensten Winkel des ligurischen Apennins bis in die wilden Westalpen. Im Schnittpunkt zwischen Poebene und Mittelmeerküste mitten durch eine Gebirgslandschaft die von der Abwanderung geprägt ist. Das Ganze garniert mit stetem Blick Richtung Westen zum alles überragenden Monviso und über die unendlich scheinende Küste des Mittelmeers.

Tourentyp Singletrail-Cross mit Begleitfahrzeug
Dauer 7  Tage, 6 Touren
Gesamtstrecke  337 km
Gesamthöhenmeter  11’700 Hm
Konditionslevel L3 + L4
Techniklevel S2 selten auch S3
Bike-Guide Luki
Preis CHF 1’845.00 / Euro 1’845.00
Unterkunft 5 schöne Mittelklasse-Hotels und 2 Berghütten (Gepäcktransport zu den Berghütten ist möglich)
Leistungen
8 Übernachtungen mit HP im DZ 6 Lunchpackete/Mittagsverpflegungen
6 geguidete Touren Gepäcktransport
Nicht inbegriffen
Versicherung Getränke
Persönliche Auslagen Individuelle An- und Rückreise
Wäscheservice An- und Heimreise (ideal mit ÖV)
Optionen
  • Zum Pauschalpreis von 350.- Fr. reist du und dein Bike maximal bequem mit dem Wicki-Reisecar aus dem Raum Zentralschweiz/Tessin direkt zum Hotel in La Spezia. Und nach der Tour vom Hotel in Finale Ligure wieder maximal bequem zurück in die Schweiz.
  • Individuelle Verlängerung der Bikewoche in Finale Ligure.
Download Tourenprogramm (PDF)

Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.

1

Samstag, 14.6. 2025

Individuelle Anreise (oder mit dem organisierten und optionalen Wicki-Reisecar ab der Zentralschweiz/Tessin) nach La Spezia. Treffpunkt, Begrüssung und Briefing in unserem Hotel um 19:00 Uhr.
2

Sonntag, 15.6. 2025 bis Freitag, 20.6. 2025

Touren gemäss Programm.
3

Samstag, 21.6. 2025

ab 7:30 Uhr gemeinsames Frühstück, Verabschiedung und individuelle Heimreise (oder mit dem organisierten und optionalen Wicki-Reisecar) ab Finale Ligure. Auch eine individuelle Verlängerung der Bikewoche ist möglich.

Singletrail-Cross aus dem einsamen Apennin in die wilden Westalpen.

Ligurien heisst „mare e monti“. Auf kleinstem Raum findet man Meer und Hochgebirge. Wild und einsam ist es im ligurischen Apennin. Nur wenige Kilometer von der Küste landeinwärts, gibt die Natur den Takt vor. Eine kaum überschaubare Vielfalt an Tälern, Kämmen und verstreuten Bergdörfern macht die Orientierung zur Herausforderung. Kommt man aus den völlig verwinkelten und tief eingeschnittenen Tälern und erreicht die höchsten Erhebungen, dann „ordnet“ sich das Landschaftsbild auf wunderbare Weise. Was sich vor unseren Augen öffnet ist einzigartig wie typisch für das ligurische Gebirge. Immer wieder biken wir über die höchsten Kämme dieses schmalen Gebirges. Verwöhnt mit einer atemberaubenden Aussicht, welche im Norden über die gesamte Poebene hinausreicht, bis zu den Lepontinischen Alpen – und mit etwas Glück gar bis zum Monte Rosa Massiv. Während wir im Süden über die unendlich lange und atemberaubend schöne Küste blicken. Bei guter Sicht können wir die gesamten 300 Kilometer der ligurischen Riviera überblicken.
Das alpine und kulturell stark geprägte Hinterland bildet einen enormen Kontrast zu den Hafenstädten der Küste. Mit abenteuerlichen Trails wurden diese alten Gebirgsdörfer untereinander verbunden. Dutzende dieser alten Wege habe ich aufgespürt und bei der Alta via Liguria miteinander verknüpft. Es ist ein Cross entstanden der durch das einzigartige, ursprüngliche und wilde Hinterland der Mittelmeerküste führt. Vom Apennin in die Alpen – von der Riviera Levante bis zur Riviera die Ponente. Es gilt ein längst vergessenes Wegenetz wieder zu entdecken. Und dabei den ersten „richtig“ alpinen Alpencross der neuen Bikesaison zu fahren.

Unsere Touren

Die Aufstiege bieten von Bergstrassen, über Schotterwege und Mulattieras bis zu Trails die gesamte Bandbreite. Grundsätzlich wird die Mehrheit der Höhenmeter im Gelände gefahren. Wobei es ab und an auch mal eine einfachere Option gibt.
Wir befinden uns in einer der wildesten Regionen Zentraleuropas. Die Kämme, Hochplateaus, Pässe und Flanken sind mit fordernden Trails erschlossen. Die Abfahrten bieten die gesamte Bandbreite von Flowig-schnell bis zu extrem technisch mit ganz viel Rasse. Wir sind in dutzenden von Tälern und Talschaften unterwegs – jedes hat seinen eigenen Charakter. Es wird der ganze Biker gefordert, denn diese Tour zeigt uns auf wie komplett unterschiedlich unser Sport sein kann. Der Off-Road-Anteil beträgt ca 85%. Auch der Untergrund bietet von feinsten Erd- und Wiesentrails bis zu wurzelig, steinig und felsigen Wegabschnitten die ganze Bandbreite. Wie im Labyrinth riehen sich Pässe, Kreten und Täler im bunten durcheinander aneinander.
Durch das trockene Klima ergibt sich eine typische Macchiavegetation, wobei es in den Höhenlagen auch Fichtenwälder wie auch sehr karge Regionen gibt. Auch wenn die Ligurischen Berge mit ca 1500 Metern Höhe nicht zu den grössten zählen, darf man sie auf keinen Fall unterschätzen. Nicht zuletzt, weil die Wege stellenweise mächtig fordern. Aber auch weil der Höhenunterschied vom Meer bis zu den Gipfeln 1000 – 1500 Hm beträgt.
Wir fahren sechs Ganztagestouren inmitten einer einmalig alpin-mediterraner Gebirgslandschaft. Die Touren sind zwischen 45 und 65 Kilometer lang und weisen 1500 bis 2300 Höhenmeter auf. Sämtliche Etappen können durch verschiedene Varianten einfach entschärft werden. Alle Etappen können bei Bedarf verlängert und ausgebaut werden – das Trailnetz ist riesig!
Für die genussvolle Teilnahme sind eine sehr gute Kondition und sehr gute Fahrtechnik erforderlich (Level 3+4).

Region

Die ligurische Siedlungsgeschichte gilt als eine der ältesten in Europa und wird auf etwa 200’000 Jahre geschätzt. Ab dem ersten Jahrtausend v.Chr. entwickelte sich im nordwestlichen Mittelmeerraum eine weiträumige neue Zivilisation mit immer effektiveren Methoden in Ackerbau und Viehzucht Handwerk und Handel. Nebst den Volkstämmen der Etrusker und Räter waren dies in den Alpen die ureuropäische Bevölkerung der Ligurer. Sie siedelten im westlichen Alpenraum und dies insbesondere in der Region des Oberrheins, der Westschweiz, des Rhônegebiets, der Poebene und der französischen und italienischen Riviera. Vor gut 3‘000 Jahren wurden die Ligurer vermehrt von den Kelten aus den meisten ihrer Wohngebiete auf das heute als Ligurien bezeichnete Küstengebiet zurückgedrängt.
Das Römische Reich stiess in seiner Expansionsphase in Ligurien auf starken Widerstand. Durch den Gallischen Krieg (58 – 50 v. Chr.) expandierte das Römische Reich in Regionen jenseits der Alpen. In den Westalpen beginnend, befestigten sie deshalb einige alpenüberquerende Routen. Die Via Aurelia führte dabei von Rom via Pisa, schliesslich der gesamten Ligurischen Küste entlang und mündete nach 962 km bei Arles in die Via Domitia welche über die Pyrenäen nach Spanien führte. Einzelne Spuren sind bis Heute zu erkennen.