Auf den schwierigsten Trails durch Nidwalden (26. – 28. September)

So lieblich die Landschaft mit ihren idyllischen Bergen auf uns wirkte, so knackig und steil waren die Trails. Fast am Laufmeter warteten fahrtechnische Herausforderungen auf uns die es zu bezwingen galt. Verwöhnt wurden wir dabei mit permanent bestem Wetter und einigen der allerschönsten Aussichtspunkte meines Heimatkantons.


So fordernd die Touren sind, so unglaublich viele Emotionen vermitteln sie. Jede Abfahrt wird nur mit einem langen und knackigen Aufstieg erreicht. Dabei kommen wir an Orte und zu Trails die nur ganz wenige Biker kennen.
Die Sicht reicht hier oben bis zu den Berner 4000-ern. Das Kuhglocken-Gebimmel von den tiefer gelegenen Alpweiden klingt bis zu uns hinauf. Idylle pur bevor es in steilstem Gelände und in unzähligen Kehren dem Tal entgegen geht.


Nid- und Obwalden gehören zu den kleinsten Bergkantonen der Schweiz. Umso grösser ist aber die Fülle an noch unbekannten Trails für den versierten No-Flow Biker. Die Wege zu den entlegenen Alpen sind steiler und rauer als in vielen anderen Alpenregionen.


Bereits vor Jahrzehnten wurden die abgelegenen Alpen in Nidwalden mit kleinen Seilbahnen erschlossen. Das neue Verkehrsmittel war damals, wie auch heute, ein grosser Segen. Die beschwerlichen und vor allem steilen Wege wie dieser waren einst die einzige Verbindung ins Tal. Heute sind sie fast vergessen – wohl auch weil sie nie wirklich ausgebaut wurden. Zu gross wäre dieser Aufwand für eine einzelne Alp gewesen. Heute gibt es im Engelbergertal die grösste Seilbahnen-Dichte der Schweiz und entsprechend viele dieser vergessenen Wege.


Unser Blick schweift über Seen, saftige Alpweiden und hoch zu Fels und Gletschereis. Auch berghoch ist „No-Flow“ angesagt – aber nur so kommen wir zu den entlegensten Trails. Gut versteckt sind sie geblieben. Hier im Grenzgebiet zwischen Nid- und Obwalden ist es besonders einsam. Titlis und Spannort sind zum Greifen nah. Nach diesen letzten Metern folgt 1300 Höhenmeter höchst anspruchsvoller Trail…


Biken am Limit – auf schmalen Trails zwischen Steinblöcken hindurch, über Wurzeln und hohe Absätze und um engste Spitzkehren herum. Auch der versierteste Biker kann seine persönlichen Grenzen ausloten. Immer wieder belohnt mit fantastischem Panorama und über 1000 Meter über dem Engelbergertal.


Auch am dritten und letzten Tag geht es anspruchsvoll zur Sache. Immer wieder fordern uns Schlüsselstellen heraus. Dafür haben wir heute die vielleicht beeindruckendste Aussicht in sämtliche Himmelsrichtungen. Die Konzentration ist maximal und auch der Puls ist in den obersten Bereichen. Ab nun geht es durch Flanken und über Pässe wo ich im Sommer jeden Stein und im Winter jedes Pulverschnee-Couloir kenne. Es ist für mich als Guide ein einzigartiger Moment meinen Bikefreunden meine engste Heimat zu zeigen.
Dieses No-Flow-Camp war ein würdiger Abschluss nach einer langen Bikesaison die mich durch die Alpen, den Atlas und die Rocky Mountains führte. Vielen Dank euch allen für all diese grossartigen Emotionen!!!
Der neue Touren-Kalender 2019 steht, die Detailunterlagen und alle Facts für das neue Jahr werden nun erarbeitet und sind ca ab Mitte November 2018 auf der Homepage aufgeschaltet. Wie im letzten Newsletter angekündet, sind all meine Bikefreunde am 28. Oktober 2018 zur obligaten Abschlusstour in Nidwalden eingeladen.

Kommentare

Stefan Vonach
6. Oktober 2018
Lieber Luki, die drei Tage in deiner Heimat auf knackigen Trails war eines der highligts meines Bikejahres. Vielen Dank für die Orgnisation die super Unterkunft und den super Spirit in der Gruppe von sehr guten Bikern. Bis bald auf einem der vielen Trails.... Liebe Grüsse vom Bodensee, Stefan
Stefan Müller
6. Oktober 2018
Lieber Luki – besten Dank für die drei unvergesslichen Tage in Deiner schönen Heimat. Der Altweibersommer war prächtig, die Landschaft spitze und die Trails waren ausserordentlich knackig und vor allem bergab ungemein fordernd. Danke, dass auch ich nun ein kleiner Winkelried sein darf. Bis bald Stefan
3. Oktober 2018
lieber luki Obwohl die nowflows aufstiege nicht so mein ding sind, waren es wider schöne tage in deiner Heimat Die now Flow Abfahrten waren am ersten Tag auch nicht meine Lieblingsabfahrten Zu not Flow, dafür war der letzte Tag genau nach meinem Geschmack. Dankeschön gruss Dudu
Philipp
2. Oktober 2018
Lieber Luki, deine "versteckten" No-Flow-Trails haben meine Erwartungen und Vorahnungen noch übertroffen! Als quasi Einheimischer war ich überrascht, welche genialen Trail-Perlen ich bisher noch nicht gekannt hatte! Bei schönstem Herbstwetter und einer tollen Gruppe durften wir einige unvergessliche Up- und Downhills erleben. Vielen Dank für die perfekte Organisation!
Sebastian Schatzer
30. September 2018
Danke Luki für die unvergesslichen drei Tage bei Dir zuhause! Du hast wieder einmal ein hervorragendes Programm zusammengestellt! Ich konnte in drei Tagen zwei Kantone in allen Facetten (no-flow, kulturell, und historisch) kennenlernen :) Die Gruppe war echt lustig drauf und super motiviert! Freue mich schon auf das nächste Abenteuer!

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