Bike- & Trail-Spirit in Colorado und Utah (23. August – 14. September)

Von den gigantischen Höhen-Trails der Rocky-Mountains bikten wir bis zu den unglaublichen Slickrock-Trails mitten in den atemberaubenden Sandstein-Valleys am Colorado River. Von den höchsten Bergen Colorados bis zu den Felsmonumenten Utah’s. Ein Singletrail-Biketraum wurde auf dieser Tour Realität. Trail-Spirit, Bikehistory und Landschafts-Emotionen trafen zusammen. Wir fuhren über einige der weltbesten Trails, wir bikten über die erste offizielle WM-Strecke der Bikegeschichte oder trafen mehrere Personen die in die «Bike Hall fo fame» aufgenommen wurden und unseren Sport geprägt haben.


Durango ist der erste grosse Spot auf unserer Tour. Der Ort prägte den Bike-Rennsport in seinen ersten Stunden, denn hier wurde 1990 die erste offizielle Mountain-Bike WM ausgetragen. Im kleinen «Wild-West-Städtchen», mitten in den Rocky’s, erleben wir bereits die geballte Ladung an Bikespirit: Sonnenuntergang auf dem Skyline-Trail, Trailrocken auf den besten Trails im Telegraf-Trailsystem oder die Trail-Achterbahnfahrt durch die Cliff-Rocks. Wir treffen Ned Overend (erster offizieller Bikeweltmeister) und fahren mit ihm einige Trails im Overend Mountain-Park. Er zeigt uns seinen Home-Bikeshop, der zugleich ein kleines Bikemuseum ist und wo er uns viel über sich und die Bikegeschichte erzählt.
Auf dem Engeneer Trail (Bild) erleben wir dann zum ersten Mal die sagenumwobenen Rocky-Trails in ihrer vollen Wucht. Natur pur mit unendlichen (Trail-)Weiten und das Ganze auf 3600 Metern… Die Emotionen gehen hoch – was wir da aktuell sehen und empfinden können wir nicht mehr in Worte fassen…


Der Colorado-Trail – von einem US-Bike Magazin zum «schönsten Trail Amerikas» erkoren – sprengt unsere Trail-Dimensionen. Vier Tage fahren wir über diesen Weg. Vier Tage lang Natur pur, wunderschöne Landschaften und das Ganze permanent zwischen 3300 und 3800 Metern. Am Abend übernachten wir in Zelten direkt am Trail. Lagerfeuer und ein unendlicher Sternenhimmel inklusive. Von unserem Betreuerteam werden wir kulinarisch geradezu verwöhnt – kaum zu glauben was sie auf der Feldküche hervorzaubern. Frühstück, Nachmittags-Apero und Abendessen haben höchste Outdoor-Qualität. Lagerfeuer-Romantik bei schönstem Panorama mit einmaligen Sonnenuntergängen schliessen den reich erfüllten Trail-Tag ab. Bikespirit pur – Emotionen kommen hoch und überwältigen uns zu tiefst. Viere Tage nur wir und der Trail – Bikerglück vom feinsten…


Mit der historischer Dampfeisenbahn geht es in die Wild-West Stadt Silverton. Wir wägen uns zurückversetzt in die Goldgräberzeit des 19. Jahrhunderts. Weiter fahren wir mit dem Shuttle in unseren höchst gelegenen Bikespot, nach Crested Butte (2800 m). Hier wird Bikeluft geatmet, hier wurde Bikegeschichte geschrieben. Die Trails sind legendär und wurden ab den 80-er Jahren von und für Biker erbaut. Wir treffen Don – er wurde 1989 in die «Bike Hall of fame» aufgenommen. Er führt ein kleines Bike-Museum und erzählen uns unzählige Geschichten vom Beginn des Mountain-Bikens. Wir sind an einem Ort an dem unser Sport geboren wurde und bei jemandem der damals dabei war und bis heute ein Herzblutbiker ist.
Mit der Star-Pass-Tour und dem 401-er Trail folgen weitere grosse Highlights. Auf 3700 Meter erreichen wir die Passhöhe zwischen Aspen und Crested Butte – die dünne Luft und der steile Trail fordert, aber die Landschaft motiviert und setzt ungeahnte Kräfte frei. Wir sind 10 Stunden on Tour – 9 davon auf Singletrails…


Mit der Weiterreise nach Fruita erleben wir den gewaltigen Szenen-Wechsel zwischen den Rocky-Mountains und den Sandsteinwüsten rund um den Colorado River und in Utah. Dieser Landschafts- und Trailwechsel ist ein weiterer Höhepunkt unserer Tour. Ich wollte nicht nur möglichst viele Top-Trails einbauen und den Hauch von Bike-History schaffen, sondern ich wollte vor allem auch das breite Spektrum von den hochalpinen Rocky-Trails bis zu den Sandsteintrails in Utah mitnehmen. Wir müssen uns also ab nun an einen neuen Untergrund und an eine komplett neue Trailart gewöhnen.
Auch in Fruita wurde Bikegeschichte geschrieben die wir hier in Form der Trail-Systeme «North Fruita Desart», der «Kokopelli-Trail-Area» oder den «Lunch Loops» erleben. Viele Bikemagazin-Fotos sind an diesen Spots entstanden.


Wie der Coloradotrail sind wir auch beim Kokopellitrail auf einem Mehrtages-Cross. Vier Tage biken wir von Fruita gen Moab und campen dabei wieder in Zelten und werden wiederum von einer Outdoorküche der Extraklasse verwöhnt. Lagerfeuer und Lagerplätze lassen in dieser Landschaft Indianer-Romantik hochkommen. Jeden Tag werden wir aufs Neue beeindruckt – schwer zu glauben, dass noch mehr kommen kann. Nochmal geht es auf fast dreieinhalb tausend Meter hoch wo die ultimative Schlussabfahrt nach Moab beginnt. Diese gewaltige Sicht ins Castel Valley mit seinen Fels-Monumenten ist nur eines von dutzenden von Landschafts-Highlights, dieser Abfahrt. Über fünf Stunden Trail-Faszination – am Abend treffen wir in Moab ein und müssen erst sortieren was wir die vergangenen vier Tage auf dem Kokopellitrail alles erlebt haben.


Und auch in Moab werden die Massstäbe noch höher gesetzt. Wir tauchen vollends ab in die Welt der Slickrocks. Während der eigentliche Slickrock quasi der «Einstieg» in diese Sandsteintrails ist, erleben wir rund um Moab noch ganz andere Dimensionen und Landschaften. Die Adjektive, um diese Eindrücke zu beschreiben, sind uns längst ausgegangen. Wir staunen nur noch und können unser Glück kaum fassen. Diese surrealen Steinformationen hoch über dem Colorado-River ziehen uns komplett in ihren Bann.
Die Emotionen sind unbeschreiblich. Ein Touren-Traum den ich schon seit meiner ersten WM von 1990 träume ging in Erfüllung. Diesen Traum zusammen mit meinen Bike-Freunden zu erleben gehört für mich zu den grössten Bike-Emotionen meiner inzwischen 30-Jährigen „Bike-Karriere“.
Thank you very much my bike friends for all these incredible emotions!!!

Kommentare

Hansueli Baier
30. September 2019
Es gibt wohl nur sehr wenige Mountain Bike-Abenteuer in Colorado und Utah, die so perfekt, so grossartig organisiert werden. Danke dem Luki-Team und insbesondere auch dem Rim-Tours-Team für die ausserordentlich umsichtige Planung und Durchführung dieser drei einmaligen Wochen in schönsten Landschaften, auf fordernden Trails. Danke auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern; es war wunderbar mit Euch allen.
25. September 2019
Lieber Luki & Päddy - auch wir können uns den "Vor-Schreibern" nur anschließen: Das waren in unserem Biker-Leben die schönsten und eindrücklichsten drei Wochen, die wir je erlebt resp. "erfahren" durften. Oder wenn ich Chrigel zitieren darf: "Wenn einem das nicht gefällt, muss er sich ein anderes Hobby suchen". Vielen Dank für die tolle Zeit und die gute Organisation... *happy-Trails* Reto + Sandra
Martin
22. September 2019
Nach ein paar Tagen, in denen sich Vieles setzen konnte, Dir und Paddy nochmals ein riesiges Merci für das USA-Abenteuer. Erst mit etwas Distanz gewinnen die gigantischen Dimensionen dieses einmaligen Bike-Abenteuers für mich deutlichere Konturen: Trotz Aufregung zu Beginn, gelingt mit dem Yeti-Mietbike, ein Start nach Mass auf dem Trail-Feuerwerk in Durango, inklusive Runde mit dem Altweltmeister Ned Overend; es erweist sich aber nur als der Auftakt zu den unglaublichen Weiten und Höhen der Rockies: Espenwälder, malerische Täler, endlos-weite Landschaften, geniale Campgrounds auf dem Colorado-Trail und unvergessliche Höhentrails auf 3500-3800 in allen Schattierungen. Nochmals wilder und strenger gestaltet sich dann die Fortsetzung in Crested Butte mit dem Starpass als wörtlichem Highlight (3800), zur Erholung die Flowtrails im Cothic-Valley, mit einer knackigen Bikeparkrunde zum Dessert und einem geschichtlichen Digestif der Klunker-Bikes aus den Pionierzeiten. Krass dann der Wechsel in die Wüste: technisch-verspielte Trails in Grand Junction; Erholung und Geniessen auf den North Fruita-Trails. Krachender Auftakt zum Kokopelli-Trail mit dem Horsethief Bench, knackig-genialen Trails, imposanten Canyons und erhabenem Campground. Nach einer Überführungsetappe zum Colorado-River mit Rosegarden und Fishervalley endgültiges Eintauchen in die rot-schwarzen Sandsteinlandschaften Moabs, Hazzard und Schumann zum Dessert dank Geheimtipp von Headgide Dave. Abschliessende Krönung mit dem Whole Enchilada nach Moab: Eine der vielseitigsten und eindrücklichsten Downhills, mit Gewitterintermezzo als Zugabe zum Dropfeuerwerk bis nach Moab. Und zum Schluss ein finales zweitägiges Trail-Spektakel in Moab – landschaftlich und trail(drop)technisch das Sahnehäubchen: Das dreiwöchige Bikespektakel mit 95% geschätztem Trailanteil mündet hier in einer kaum zu toppenden Krönung. Herzliche Grüsse, Martin
23. September 2019
Lieber Paddy, lieber Luki Ich versuche es nicht das Erlebte in Wort zu fassen, Martin hat es sehr gut zusammen gefasst und Whiti Chrigel hat die emotionale Seite voll auf dem Nagel getroffen. Ich kann es nur bestätigen, es waren "3 absolutely amazing weeks" Und ich habe auch schon sehr, sehr viel auf dem Bike mit Luki erlebt. Aber diese 3 Wochen war das beste Geburi Geschenk zu meinem 50sten, dass ich mir machen konnte. Ich werde es nie vergessen . Ich bin einfach nur dankbar so Momente erleben zu dürfen. Es ist ein Privileg dabei gewesen zu sein.. Danke an alle. Besonders an Markus, Paddy und Luki
Beat Stähli
16. September 2019
Grossen Dank an alle ,die diese drei Wochen zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden von uns machten.Ich bin glücklich, mich für diese wundervolle Reise entschieden zu haben und empfehle jedem Biker, einmal den Traum zu leben und nicht nur von den schönsten Orten des Bikesports zu träumen.Die unvergesslichen Trails werde ich noch lange vermissen. Allen noch schöne Herbsttürli wünscht euch Beat
Whitey, Wychrigel
16. September 2019
Dieser einmalige Trip der Superlative ist effektiv schwer in Worte zu fassen. Tief eintauchen in die Geburtsstunde und Geschichte in unsere Lieblingssportart. Pure Auseinandersetzung mit mir selbst, ohne Ablenkung im hier und jetzt, bewegen in der erhabenen Landschaft, Trailbaukunst vom feinsten. Die Dimensionen, Schönheit, Klarheit des Lichts und der Luft sprengten mein Vorstellungen der Reise komplett. Danke Luki für die Horizont erweiternde Zeit, den täglichen Highlights, die sich bis zum letzten Trail steigerten. Cheers Whitey
15. September 2019
Ich bin wie Lukas seit 30 Jahren mit dem Bike auf der ganzen Welt unterwegs und habe viele faszinierende Landschaften und Bike-Trails gesehen. Was ich aber auf dieser Tour erlebt habe übertrifft alle meine Erwartungen und alle bisherigen Emotionen. In einer homogenen Gruppe durften wir die unglaublich schönen Landschaften auf unzähligen, technisch anspruchsvollen Trails erleben. Die Organisation und Betreuung war hervorragend, die Zeltlager in der Wildnis unvergesslich und das Wetter hätte nicht besser sein können. Diese Tour ist das "Mekka" der Biker und wer die Möglichkeit hat, diese Tour zu erleben, muss diese Chance einmal im Leben packen.
15. September 2019
Technisch habe ich echt Fortschritte gemacht. Und das bei den coolen Erfahrungen. Was will ich mehr. Über eine Woche auf +2'000 Meter war einmalig. Und die Slickrocks zu sehen war schon länger ein Traum von mir. Dieser ging in Erfüllung :-). Danke.
Roli Delvento
15. September 2019
Hoi Luki, vielen herzlichen Dank nochmals an dich, die Guides und alle im Hintergrund, die es uns ermöglichten eine tolle, abwechslungsreiche und sehr eindrucksvolle Tour erleben zu dürfen. Die vielen Eindrücke müssen noch verarbeitet werden, es war einfach unglaublich TOLL!!!! Ich kann jedermann nur empfehlen so etwas einmal im Leben zu machen, es lohnt sich. Wir hatten tolles Wetter, tolle Leute und haben etwas Einmaliges erlebt. Ich werde sicherlich noch sehr oft an unsere Reise denken Gruess, Roli
Michael Rieble
15. September 2019
Seit einem Jahr überlege ich mir, was ich jetzt schreiben werde, ich weiss es immer noch nicht! Man muss es selber erlebt haben.....! Gruss und Danke an Alle Michael

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