Alpin, aussichtsreich und mit einem arktischen Schneesturm startete die Fatbike-Saion 2019! Tausend Meter über dem Walensee erlebten wir fast alle Facetten des Fatbikens mit ganz vielen emotionalen Momenten. Ein exklusiver Auftakt in die neue Fatbike-Saison.
Böiger Wind und zeitweise heftiges Schneegestöber fordern eine flexible Tourenplanung. Bei Fatbike-Touren braucht es nebst einem Plan „B“ auch immer noch einen Plan „C“… Unser Sweat-Management wird gleich mal auf die Probe gestellt. Ausserhalb des Waldes ist der Wind so böig, dass der Eine oder Andere Mühe hat auf dem Bike zu bleiben. Sicher, aber leider noch ohne die herrliche Panorama-Aussicht, erreichen wir unsere heimelige Alphütten-Unterkunft. In der wohlig-warmen Gaststube erwartet man uns bereits. Wir geniessen das Beisammensein, die gute Stimmung, das feine Essen und eine authentische Alphütten-Romantik.
In der Nacht hat sich der Sturm gelegt und es hat aufgehört zu schneien. Wir sind mitten in einer tief verschneiten Naturlandschaft und erleben heute Morgen Einsamkeit, Stille und einen richtigen Winterzauber. Der lange Aufstieg auf 2100 Meter fordert Kraft – die Aussicht zu den mächtigen Churfirsten hinüber ist beeindruckend. Mit den tief verschneiten Felswänden wirken sie wie ein gletscherdurchsetztes Hochgebirgs-Massiv.
Die lange Abfahrt lässt Glücksgefühle aufkommen. Wir teilen uns die weite Landschaft mit Skitourengehern und Schneeschuhläufern. Die Temperaturen liegen bei minus 12°C. Ein Wintertag wie aus dem Bilderbuch. Der weiche Schnee fordert eine geschmeidige Fahrweise – die Faszination „Fatbiking“ hat uns alle voll gepackt.
Die Sonnenstrahlen und die Uphills heizen trotz den tiefen Temperaturen mächtig ein. Unsere dicken Reifen knirschen durch den trockenen Schnee, vor uns öffnet sich die malerische Bergwelt und mitten drin der charakteristische „Gupf“ des 2501 Meter hohen Spitzmeilen. Auf den Winterwanderwegen erleben wir ein permanentes Prachts-Panorama. Bei mehreren Skifahrern und Winterwanderern ist allerdings unsere Fatbike-Gruppe die bevorzugtere „Foto-Attraktion“.
Wetter, Schnee, Trails und Stimmung sind perfekt. Wir kommen schneller voran als gedacht. Spontan bauen wir eine weitere Schleife ein – wir nutzen den Tag bis zum Sonnenuntergang aus. Der Goodwill der Wanderer, Skifahrer und von den Flumser-Bergbahnen ist toll und beeindruckt mich.
Auf dem Winterweg Richtung Seebenalp erleben wir ein Wintermärchen wie aus dem Bilderbuch. Und am Schluss wartet dann noch die lange Abfahrt zurück ins Tal hinunter. Die Schneedecke wird immer dünner bis sie schlussendlich ganz weg ist. Für uns spielt dies keine Rolle und so fahren wir am Schluss über Trails und auf Radwegen zurück zu unserem Ausgangspunkt. Ein Fatbike Abenteuer das uns vom Schneesturm bis zu eitlem Sonnenschein alles gebot hat. Die neue (Fat)-Bikesaison ist eröffnet!
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