Dank dieser Hochgebirgs-Landschaft die wir auf spektakulären Höhentrails erlebten, wägten wir uns wie im schönsten Schweizer Fotokalender. Die 360° Panoramen kombiniert mit den imposanten Tiefblicken waren schlicht atemberaubend. Und nicht zu letzt Dank dem Herbst-Wetter, erlebten wir Bike-Emotionen pur.
Die Vormittagsstimmung, 1500 Meter über dem Haslital, ist gefühlt kaum mehr zu toppen. Rechts im Hintergrund Jochpass, Engstlensee und Titlis. Wir sind bereits 3 Stunden nach dem Start mitten drin im Abenteuer „Berner-Oberland Cross“ und geniessen unbeschreibliche Momente.
Den ganzen Tag zeigt sich Wetter und Bergwelt von der schönsten Seite. Über drei Stunden lang führt uns dieser Höhentrail den steilen Bergflanken entlang. Zum krönenden Abschluss gibt es dann die 1500-Höhenmeter Trailabfahrt. Schon am ersten Tag ist die Messlatte hoch angesetzt…
Aber das Trail- und Landschaftsfeuerwerk geht am zweiten Tag genau so weiter. Wir sind unterwegs im wenig bekannten Grenzgebiet zwischen Innerschweiz und Berner Oberland. Auf unserem Höhenweg werden wir gefordert. Kurze anspruchsvolle Abschnitte fordern immer wieder viel Kraft und viel Technikraffinesse. Aber die Natur verleiht zusätzlich Kraft. Es kommen hier einige Höhenmeter zusammen. Aber nach jedem Eck und nach jeder Schulter öffnen sich neue Aussichten die uns tief beeindrucken.
Erst noch über exponierte Kreten mit einem Rundumblick in alle Himmelsrichtungen führt uns der Weg kurze Zeit später in eine rauschende Abfahrt. Zuerst über offene Bergweiden und später durch Tannenwälder geht es 1700 Höhenmeter durch dutzende von Serpentinen dem Tal entgegen. Flowabschnitte wechseln sich ab mit verspielten Kehren wo man das Hinterrad versetzen kann.
Ein deutlicher Temperatursturz hat in der Nacht eingesetzt. Bei zweitweise leichtem Schneefall und Nebel erreichen wir am Morgen den ersten Übergang. Auf 2000 Metern „klettert“ das Thermometer noch knapp über 0° – ganze 15°C weniger als gestern. Wir kehren ein und machen eine Pause – unsere Geduld wird reich belohnt. Ein Volltreffer denn der Wind drückt mehr und mehr die Wolken weg und zaubert eine unglaubliche Stimmung in unsere Bergwelt.
Mit dem weltbekannten Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund, geht es am vierten Tag entlang der Lauberhornstrecke ins Tal hinunter. Das Bild entstand exakt beim Hundschopf – der Schlüsselstelle des Lauberhorn-Rennens.
Der letzte Aufstieg des Tages fordert noch mal Körner. Aber 1200 Höhenmeter später präsentiert sich Eiger, Mönch und Jungfrau wieder von der schönsten Seite. Fels, Gletschereis und tiefblauer Himmel. Die Dimensionen sind gewaltig und schwer fassbar. Obwohl wir noch mal auf 2000 Metern unterwegs sind türmen sich die Berge auf der anderen Talseite geradezu in den Himmel. Und wiederum folgt einer dieser faszinierenden Trails. Die Glücksgefühle kommen hoch und auch die Freude, dass wir unser Ziel in Kürze erreichen.
Diese Trails, diese Landschaften und vor allem unsere tolle Bikerfreundschaft hat sich tief in unsere Bikerherzen eingebrannt. Vielen Dank euch allen für dieses gewaltige Mountain-Bike Erlebnis! Und vielen Dank Walter für deinen grossartigen Betreuer-Einsatz!
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