19.08. – 20.08. 2024
Datum

Im Prinzip fahrbar! 2 x 5000 Höhenmeter im Herzen der Urschweiz

Zwischen dem Vierwaldstättersee und den 4000-ern der Berner Alpen erwartet uns eine riesige Fülle an spektakulärsten Landschaften. Hoch über dem Tal der Engelberger- und der Sarneraa erklimmen wir die schönsten Aussichtspunkte der Region. Das Panorama reicht dabei von den gletscherbedeckten Berggipfeln im Süden über die malerischen Voralpengipfel bis hin zu den tiefblauen Seen in den sattgrünen Tälern. Wir befahren die besten und faszinierendsten Trails, erleben Bikespirit vom Feinsten und tauchen hinein in eine Bilderbuchlandschaft, die tief beeindruckt.

Tourentyp Singletrail-Cross mit Begleitfahrzeug
Dauer 2 Tage, 2 geführte Extrem-Touren
Gesamtstrecke  213 km
Gesamthöhenmeter  10’000 hm
Konditionslevel L4
Techniklevel S2-3
Bike-Guide
Luki
Preis CHF 645.00 / Euro 645.00
Unterkunft
Leistungen
2 geführte Extremtouren 1 Übernachtung mit HP
Mittagsverpflegung während den Touren Apéro bei Zielankunft
Gepäcktransport
Nicht inbegriffen
Individuelle An- und Rückreise Persönliche Auslagen
Versicherungen Getränke beim Abendessen
Optionale Zusatznacht
Option Gerne gebe ich Hoteltipps für eine optionale Übernachtung im Raum Nid- und Obwalden.
Download Tourenprogramm (PDF)

Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.

1

Montag, 19.8. 2024

04:30 Uhr offizielle Begrüssung und Briefing in Stans. 05:00 Uhr Start unserer Tour.
2

Montag, 19.8. 2024 und Dienstag, 20.8. 2024

Zwei Extrem-Touren gemäss Programm.
3

Dienstag, 20.8. 2024

ca 19:45 Uhr Zielankunft, Abschluss-Apéro, Gepäckabgabe und individuelle Heimreise oder Zusatznacht.

Im Prinzip fahrbar! 2 x 5000 Höhenmeter im Herzen der Urschweiz.

Die Bergkantone Nid- und Obwalden gehören zwar zu den kleinsten der Schweiz, die Vielfalt an Landschaften und Trails ist jedoch immens. Im Spannungsbogen zwischen Vierwaldstättersee im Norden und den Gletscherbergen im Süden, bieten sie dem versierten Biker, auf engstem Raum eine beeindruckende Fülle an Trails und Bilderbuchlandschaften. Geographisch zählen diese Berge zu den Voralpen. So lieblich die Landschaft mit ihren idyllischen Bergen und Seen auf uns wirkt, so gross wird die Herausforderung, die uns in diesen Bergen erwartet. Konditionell wie auch fahrtechnisch gilt es hier einiges zu bezwingen.
Unsere Blicke schweifen über tiefblaue Seen und saftig grüne Täler, wir sehen hoch zu Fels und Gletschereis. Hier wurde vom Mittelalter bis in die Neuzeit immer wieder Geschichte geschrieben. Im 13. Jahrhundert setzte in der Innerschweiz ein immer grösser werdender Widerstand gegen die unterdrückenden habsburgischen Landvögte ein. 1291 wurde schliesslich unter den drei Urkantonen (Uri, Schwyz und Unterwalden) der Bund der Eidgenossenschaft gegründet und so die Geburtsstunde der Schweiz eingeläutet. Grosse Freiheitskämpfer wie der Stanser Arnold von Winkelried – der bei der Schlacht von Sempach (1386) den Eidgenossen zum Sieg verholfen hat – sind bis heute Helden. Diese 2 mal 5000 Höhenmeter Tour zu bezwingen, erfordert auch wahre Heldentaten und wer sie meistert, ist definitiv ein kleiner Winkelried.

Unsere Touren

Die Aufstiege sind zwischen 400 bis 1800 Höhenmeter lang. Sie führen über schmale Bergstrassen und Schotterwege welche oftmals gut «rollen». Auch einige steile Schotterwege oder anspruchsvolle Trailabschnitte erwarten uns die Körner brauchen. Bei genügend Kraft und Kondition sind sie bis auf wenige Abschnitte fahrbar. Allfällige Schiebe/Tragestücke sind nur wenige Minuten lang.

Die Abfahrten bieten von Flow bis anspruchsvoll die gesamte Bandbreite. Maximaler Trailanteil war das Ziel und so fahren wir jeweils von all unseren aussichtsreichen Bergen, Schultern und Pässen durchwegs auf Trails ins nächste Tal hinunter. Sie alle gehören zu den längsten, aussichtsreichsten und schönsten der Region. Von knackig bis zu Flow ist alles vorhanden. Die Abfahrten sind lang, verspielt und fordern eine spielerische Bike-Beherrschung.

213 Kilometer (1. Tag: 116 km / 2. Tag: 97 km) und 10’000 Höhenmeter (1. Tag 5300 Hm / 2. Tag 4700 Hm) sind eine klare Ansage und zeigen, wie gross diese Herausforderung ist. Beide Etappen können durch sehr einfache Streckenanpassungen entschärft werden. Für die genussvolle Teilnahme ist eine exzellente Spitzenkondition und eine versiert-spielerische Fahrtechnik erforderlich. Für das Gepäck ist ein Begleittransport organisiert – die Touren können mit leichtem Tagesrucksack oder gar ohne Rucksack gefahren werden. An beiden Tagen treffen wir unser Begleitfahrzeug je zwei Mal. Hier werden wir jeweils optimal verpflegt.

Region

Auch wenn wir in Nid- und Obwalden unterwegs sind, so führt die Strecke „Alpen-Geografisch“ durch die Urner- und Emmentaler Alpen. Die «Tour de Unterwalten» leitet uns dabei aus dem Engelbergertal ins Sarneraatal und wieder zurück.
Im Alpenquerenden Saumhandel, vom Altertum bis in die Neuzeit, hatte Unterwalden eine untergeordnete Rolle gespielt. Die Acheregg (130 Meter breite Seeenge zwischen Alpnachersee und Vierwaldstättersee) war lange Zeit ein schier unüberwindbares Hindernis auf dem Weg von Luzern ins Engelbergertal von wo man über den Jochpass weiter in den Süden gelangen konnte. Eine im 12. Jahrhundert gebaute Achereggbrücke verschwand wieder und erst 1860 wurde eine steinerne Brücke zur neuen Uferstrasse zwischen Alpnach und Hergiswil gebaut. Bis zum Bau dieser Uferstrasse musste man ebenfalls umständlich über den Renggpass, wenn man von Luzern ins Sarneraatal wollte, um später via Brünig weiter Richtung Süden zu kommen. Güter mussten – vor allem auf der Engelbergertal-Route – auf Schiffe umgeladen werden was umständlich und teuer war. Und so umgingen denn auch die grossen überregionalen Saumrouten die beiden Halbkantone. Die Übergänge in den Süden hatten hier vor allem eine lokale und Regionale Bedeutung. Die Pässe nach Westen oder Osten waren noch unbedeutender. Es entstand ein Wegenetz das primär dazu diente die höher gelegenen Alpen zu erschliessen. Und dies passierte oftmals auch über Pässe hinweg. Da diese Wege den Bauern und ihrem Vieh dienten wurden sie im Laufe der Geschichte auch nicht weiter ausgebaut – ausgenommen davon waren Surenen, Jochpass, Renggpass und Brünig, welche wie erwähnt, eine lokale und regionale Bedeutung hatten.
Als in der Zeit der Industrialisierung die Berge mit Bahnen und der See mit Dampfschiffen erschlossen wurden, entstanden punktuelle „Touristenwege“. Unsere Wege, die wir benutzen sind oftmals die alten Alpwege oder auch die so genannten Polenwege – und genau auf ihnen gelangen wir zu einigen der aussichtsreichsten Punkte Nid- und Obwaldens.