Genuss-Biken am wilden Comer See.
Atemberaub.
Tourentyp | Plaisir Singletrail-Camp mit Shuttle-Unterstützung | ||||||||||
Dauer | 3 Tage / 3 Touren | ||||||||||
Gesamtstrecke | 105 km | ||||||||||
Gesamthöhenmeter | 3’100 hm | ||||||||||
Konditionslevel | L2-3 | ||||||||||
Techniklevel | S2-3 | ||||||||||
Guide | Rolf | ||||||||||
Preis | CHF 720.00 / Euro 720.00 | ||||||||||
Leistungen |
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Nicht inbegriffen |
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Unterkunft | Bungalow mit Frühstück am See | ||||||||||
Download | Tourenprogramm (PDF) |
Änderungen oder Anpassungen sind dem Veranstalter vorbehalten. Diese werden frühzeitig und vor Reiseantritt kommuniziert.
Donnerstag, 26.09.2024
Freitag, 27.09.2024 bis Sonntag, 29.09.2024
Sonntag, 29.09.2024
Genuss-Biken am wilden Comer See.
Nur eine Stunde südlich des Splügenpasses finden wir uns in einer Ferienoase sondergleichen wieder. Cafes, Restaurants, Campingplätze, Hotels und historische Dörfer prägen das Bild.
Links und rechts des Comer Sees steigen bewaldete Hänge steil nach oben. Gegenüber von uns stemmt sich majestätisch der Monte Legnone (2670 müM) in den Himmel. Er ist der höchste Berg am Comersee und für die stärksten Biker die grösste Uphill-Challenge am „Lario“, wie die Einheimischen liebevoll ihren See nennen.
Schon die Römer besiedelten die mediterranen Ufer des Comersee. Alte Villen mit prachtvollen Gärten entstanden vor allem ab der Renaissance und dem Barock. Schon längst sind seine Ufer auch bei Touristen und wohlbetuchten Italienern bekannt. Seit über 40 Jahren ist er vor allem auch bei Wassersportlern ausgesprochen beliebt, denn von Mai bis Mitte September bläst bei schönem Wetter regelmässig der thermische Wind „Breva“. Ende September wird es ruhig, die Campingplätze leeren sich und wir geniessen die angenehmen Spätsommer-Temperaturen.
Oft liegt uns der Comersee sprichwörtlich zu Füssen und wir können ihn in der gesamten Länge bestaunen. Die Sicht reicht im Westen zu den wilden Bergamasker Alpen und im Osten über die Magadinoebene bis hinüber bis in die Walliser Alpen. Wir befahren Militärwege aus dem ersten Weltkrieg und passieren alte Schützengräben und Kanonenstellungen, die zum Glück nie im Einsatz waren.
Unsere Unterkunft ist nur wenige Schritte vom See entfernt und so geniessen wir südliche Ferienambiente. Und so ist klar, dass jede Tour direkt am See und mit einem feinen Apero endet, wobei wir dabei wunderbar die letzten Sonnenstrahlen geniessen können.
Unsere Touren
Ganztagestouren in einmaliger und eindrücklicher Landschaft. Die Touren sind zwischen 28 und 45 Kilometer lang und weisen 1‘000 bis maximal 1‘100 Höhenmeter auf. An allen Tourentagen kann unterwegs auch mal eingekehrt werden. Die Aufstiege sind lang und trotz Shuttle-Unterstützung müssen jeweils noch 800 bis 1’000 Hm am Stück bewältigt werden. Denn auch wenn wir regelmässig den Shuttle-Transport als Aufstiegshilfe für die ersten paar hundert Höhenmeter nützen – es bleiben immer noch ein paar knackige Höhenmeter die wir aus eigener Kraft hochfahren. Die Abfahrten sind knackig und rau aber nie ausgesetzt. Je nach Fahrtechnikkönnen gibt es das Eine oder andere Schiebestück. Für die genussvolle Teilnahme ist eine solide Kondition und sehr versierte Fahrtechnik erforderlich (Level 2+3).
Region
Im Jahre 312 v. Chr. begann mit der «Via Appia» der Aufbau des Römischen Strassennetzes. Ganze 300 Jahre sollten aber noch vergehen, bis die ersten befahrbaren Strassen im Alpenraum entstanden und damit das erste Strassenverkehrsnetz der Alpen aufgebaut wurde. Durch den Gallischen Krieg (58 – 50 v. Chr.) expandierte das Römische Reich in Regionen jenseits der Alpen. In den Westalpen beginnend, befestigten sie deshalb einige alpenüberquerende Routen. Dabei ging es primär um militärpolitische Interessen. Mit den steingepflasterten Strassen war es nämlich erstmals möglich, schnell und in grosser Zahl Truppen von einem Ort zum anderen zu verschieben. Sie weisen dank weiten Serpentinen und Kunstbauten eine sehr gleichmässige, relativ geringe Steigung auf und sind im ebenen Gelände oft schnurgerade angelegt.
Unser Tourengebiet liegt an der so genannten Allgäustrasse und ist ca. 60 n. Chr. entstanden. Sie führte von Mailand via Como und Chiavenna über den Splügenpass nach Andeer und Chur. Von hier ging sie dann via Bregenz bis nach Augsburg.
Eine weitere Römerroute in dieser Region führte von Chiavenna (etwas weiter nördlich von uns nach Chur. Es wird vermutet, dass für den Nord-Süd-Verkehr die Route über den Julier- und Malojapass gewählt wurde, während für den Süd-Nord-Verkehr die direktere und steilere Route über den Septimerpass (hier wurde 2007/08 ein römisches Feldlager entdeckt) benutzt wurde.
Charakteristisch sind die zahlreichen am Ufer liegenden kleinen Dörfer, von denen viele ihren eigenen Charakter bis heute erhalten haben. Viele der Villen stammen aus dem 15. Jahrhundert, als die Region durch die Seidenraupenzucht und die dadurch entstandene Seidenindustrie reich wurde.