Durch den Pulverschnee der Nidwaldner Bergwelt
Leider ohne Vollmond, dafür in einer umso tiefer verschneiten Bergwelt, genossen wir 1000 Meter über dem Engelbergertal ein ganz besonderes Fat-Bike Erlebnis. In der märchenhaften Winterlandschaft erlebten wir Momente einzigartiger Berg-Mystik.
In den vergangenen 24 Stunden vielen auf dem Wirzweli 25 cm Neuschnee. Am Mittwoch in der Früh (7 Stunden vor der Tour) starte ich zu einer Test-Tour um die Schneesituation vor Ort zu checken und eventuelle Routenanpassungen vorzunehmen. Denn die Temperatur, die Schneemenge, der Wind und vor allem die Schneeart haben einen erheblichen Einfluss auf eine Fat-Bike Tour. Kleinste Unterschiede dieser „Natur-Variablen“ haben gewaltige Auswirkungen. Dank den vielen Touren-Möglichkeiten auf dem Wirzweli kann aber praktisch bei allen Verhältnissen eine perfekte Fat-Bike Tour ausgearbeitet werden.
Um 15:30 Uhr starten wir mit einer motivierten „Herzblut-Bikegruppe“ zu unserer Vollmondtour. Mit jedem Höhenmeter wird es winterlicher – die Tannen sind tief eingeschneit. Auf dem frisch präparierten Schlittelweg fahren wir nun mitten hinein in diese magisch anmutende Winterlandschaft. Beim Tipi-Zelt wartet jetzt bereits ein feiner Apero. Die wohlverdiente Zwischenverpflegung kommt genau richtig. Am Feuer wärmen wir unsere Hände, trinken heissen Tee und verpflegen uns mit Dörrfrüchten und Gebäck. Sie füllen unsere Energiespeicher für den steilen Schlussaufstieg auf den Gipfel.
Der Tag hat sich verabschiedet – im Schein unserer Lichter erklimmen wir jetzt die letzten Höhenmeter. Der Neuschnee fordert „Körner“ und manch einer träumt schon vom bevorstehenden Fondue. Der Blick zum fast schon vollen Vollmond wird uns von der Nebeldecke verwehrt. Die Stimmung ist trotzdem einzigartig und bleibt uns für immer in Erinnerung.
Die Lampen blinzeln durch den Winterwald – Freude-Jauchzer am Laufmeter – stiebender Pulverschnee – glückliche Gesichter. Ein Fat-Bike Traum geht heute Abend in Erfüllung…
Temporäres Scheibenrad…
Auf dem gut ausgetretenen Schneeschuh-Pfad liegen jetzt 25 cm Pulverschnee. In rasanter Fahrt spritzt uns der Pulverschnee förmlich um die Ohren. Ab und an gibt es ein „sanft-weicher“ Abgang. Auch wenn wir den Vollmond nicht sehen können, so sind die Schnee- und Winterverhältnisse und somit auch das Winterbike-Erlebnis wie aus dem Bilderbuch. Beim anschliessenden Fondue im Alpenrestaurant Wirzweli werden wir kulinarisch verwöhnt – wir geniessen die Euphorie und lassen sie auf uns wirken. Herzlichen Dank euch allen! Herzlichen Dank Hanny für deine grossartige Wirzweli-Gastfreundschaft!
Kommentare