Plaisir-Camp Alta Rezia (26. – 29. August)

Der Alltag hat uns wieder. Diese vier Tage waren so schnell vorbei – unglaublich! Zuerst einmal recht herzlichen Dank an alle Teilnehmer. Ihr seid ein tolles Team gewesen und ich habe zusammen mit euch viel Spass gehabt!


In Scuol sind wir gestartet – gemütlich gings durchs Dorf und dann langsam den ersten Berg. Der gebrochene Bremshebel von Christoph wurde noch in Scuol repariert – wir (der Rest der Gruppe) genossen eine längere «Cappuccino-Pause». Am höchst gelegenen Arvenwald Europas vorbei geht’s Richtung Süden. Wir geniessen einen flowigen Singletrail hinunter zu unserer Unterkunft und sind bereits zeitig da – es bleibt also genug Zeit für einen feinen Apéro!


Heute sind wir auf den Trails, unweit vom Schweizer Nationalpark, unterwegs. Schon bald nach dem Start steigt der Weg steil an – die stärksten fahren hoch… Die Mühe lohnt sich – es tut sich eine attraktive, wellige Hochebene auf und wir nehmen den Weg Richtung Italilen. Die Gegend ist sehr einsam und wunderbar tut sich uns die Sicht auf den Lago di Livigno auf. Wir können tolle Aufnahmen machen! Bei einer kleinen «Schlüsselstelle» holen wir uns nasse Füsse, aber das gehört halt auch dazu. Als Team schaffen wir auch diese Hürde! Die Aussicht ist aber genial und wir sind so gut im Zeitplan, dass wir gerne die Idee von Irene umsetzen und eine Zusatzschleife in Angriff nehmen. Auf geht’s nach Livigno – der Jubel-Trubel hier ist riesig – ein grosser Kontrast zum bisherigen Tag. Der Shuttlebus bringt uns gemütlich zurück in unser Hotel. Roman ( der Chef vom Shuttleservice) bringt sogar das defekte Bike von Michael zum Mechaniker – am nächsten Tag ist es wieder Einsatzbereit. Danke für diesen top Service!


Auch der nächste Tag erwartet uns mit Trail- und Landschaftsleckerbissen von der feinsten Art. Nach den Fotos auf dem Pass, lassen wir unsere 30 Appenzeller-Bike Kollegen ziehen! Gemütlich und mit einigen Laufpassagen geht’s auf einem spektakulären Militärweg ins Tal hinunter. Unglaublich, wie dieser Weg in den steilen Hang gebaut wurde. Wegen der Kälte sitzen alle Berggänger in den Restaurants und wir haben keinen Platz mehr… Zum Glück können wir dann im Ristorante San Giacomo einen Tisch finden und sogar die Sonne kommt wieder raus! Diese Pasta haben wir uns verdient.
Das vielleicht schönste Tal der Schweiz wartet noch auf uns – einfach sensationell! Es ist sehr lang und es zieht sich – doch alle haben genug Ausdauer! Selbstverständlich suchen wir uns den besten Trail ins Val Mustair hinunter – zwischendurch mal recht ruppig – aber so machts Spass!


Der letzte Tag beginnt – heute könnten wir Regen erwischen – das Radar zeigt nichts gutes an. Wir starten trotzdem voll motiviert – es warten nämlich 15 Km Singletrail auf uns. Die Einheimischen haben den Trail hergrichtet. Ein Höhentrail der ganz feinen Art! Alle strahlen. Ein Shuttle vereinfacht uns den langen Anstieg. Feine Knödel und weitere Köstlichkeiten geben uns Energie für das grosse «piece de recistance»! Es sind zwar nur 550 Hm, aber zum Schluss muss das Bike doch noch hochgetragen werden. Der Regen rückt näher und wir lassen es mit der Einkehr in die urige Berghütte. Was nun folgt muss man als Biker einfach mal erlebt haben (Titelbild). Auch wenn wir das Bike aus Sicherheitsgründen runter schieben – dieser Weg ist extrem eindrücklich. Die letzten Alpencrosser kommen uns entgegen und schon bald erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Nach einem feinen Apéro verabschieden wir uns müde und glücklich.
Ab nach Hause – und bis bald! Herzliche Biker Grüsse Rolf

Kommentare

Christoph H.
14. September 2021
(Wie Immer) war alles super organisiert und hat hervorragend geklappt. Rolf als Guide hat das wieder sehr gut gemacht. Auch die Unterkunft in Tschierv hat mir sehr gut gefallen. Von aussen eher unscheinbar, innen aber wohl vor nicht allzu langer Zeit renoviert, ist es sehr schön. Die Zimmer zwar nicht riesig, aber für die drei Nächte auch in dieser Grösse absolut in Ordnung. Die Touren durch diese unglaublichen Landschafent waren sehr schön und es war prima, dass Rolf auch die Flexibilität hatte, auf den Vorschläge von Teilnehmern einzugehen und so etwa die Route runter nach Livigno anzupassen.
Christoph
10. September 2021
Danke dem Guide Rolf, der uns durch diese wilden Landschaften geführt hat, und danke auch Irène, die auf den viel interessanteren Uebergang nach Livigno aufmerksam gemacht hat. Man kann immerwieder herkommen, und jedesmal ist man erneut fasziniert von der Einsamkeit in diesen Landschaften, ausser es tauchen 30 Appenzeller auf!!! Christoph
Urs Wäckerlin
9. September 2021
Solch wunderschöne Landschaften habe ich auf einer Biketour noch nicht erlebt. Die Föhrenwälder konnte man riechen. Die Aufstiege war teilweise recht knackig, aber machbar. Vielen Dank an meine Kollegen für die Rücksichtnahme. Einen speziellen Dank geht an unseren Guide Rolf welcher sich liebevoll um alle Biker gekümmert hat.

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