Plaisir Comersee-Camp in Domaso (28.09. bis 01. Oktober 2023)

Endlich ist auch das Wetter unser Freund! Sensationelle drei Tage mit Sonnenschein pur stehen uns bevor.

Am Donnerstagabend treffen wir uns in einer lokalen Pizzeria. Hier können wir uns kennenlernen und das erste Briefing findet statt. Wir wohnen nur ein paar Schritte vom Comersee entfernt!

Nach dem untypisch reichhaltigen Frühstück gehts los! „Plaisir-Gruppen“ bedeutet bei Lukasstoecklibikern auch, dass wir Aufstiegshilfen nützen und so auch mal 1000 Hm mit dem Shuttle überwinden. Pünktlich um 09.00 steht dann auch Elia bereit.

Das heutige Ziel heisst: Passo di San Jorio. Dieser Uebergang wurde von Säumern genutzt und war eine Verbindung vom Tessin zum Comersee. Schon bald sind wir beim Rifugio, das natürlich am Freitag geschlossen hat. Wir sind sehr schnell unterwegs – eigentlich zu schnell für eine Plaisir-Gruppe! Der dahinter liegende Pass bietet wahnsinnige Aussichten in alle Richtungen – wir sehen neben dem Monte Rosa Massiv sogar das Matterhorn! Klar herangezoomt mit einer 30000 Megapixel Handykamera! Merci Stefan!

Nach dem Mittagessen rauschen wir den erste Grasrücken hinunter – der einzige der einen Platten einfährt ist natürlich der Guide… merci für das einfädeln des „Salami“.  Es geht wieder zurück zum Comersee. Unterwegs passieren wir alte Schützengräben, die zum Glück aber nie aktiv gebraucht wurden.

Nach ein paar Tiefenmetern auf steilen Feldwegen beginnt der „Jungel“ . Der Weg ist kaum zu erkennen – er verbindet aber Alpen miteinander. Umgefallene Bäume übersteigen, Bachtobel durchquern – „Plaisir“ bedeutet nicht, dass wir keine Abenteuer erleben und natürlich wird der Singeltrail immer flowiger. Wir haben Spass!

In der ersten Reihe am See geniessen wir unser verdientes „Feierabendbier“.

Heute essen wir im Cynio, dem Stammlokal meines Kitesurffreundes Toni, der immer den ganzen Sommer in Domaso verbringt. Wunderbar inkl. dem obligaten Limoncello.

Tag 2: Elia holt uns ab. Nun gehts auf die andere Seite des Comersees – unterhalb des grössten Bergs in der Region, dem Monte Legnone (2607 müM) steigen wir aus dem Shuttle.

„Plaisir“  bedeutet auch „Cappuccino“ – leider ist das erste Restaurant im Aufstieg für immer geschlossen, schade. Selbstverständlich hätten wir für einen Cappuccino gestoppt. Wir geniessen die Aussicht trotzdem. Nach knapp 1000 Höhenmetern erreichen wir den Legnoncino – auch die Italiener wissen, dass die Weitsicht auf diesem Berg unglaublich ist. Eine grosse Wandergruppe kreuzt unseren Weg! Alles geht gut. An eine ruhige Gipfelrast ist nicht zu denken. Nach der Inspektion der Kanonenbunker gehts einen sehr herausfordernden Trail runter zum Rifugio für das Mittagessen. Alle sind happy.

Die Abfahrt durch den Wald Richtung Comersee geniessen wir in vollen Zügen. Der Wald ist sehr dicht und die Wege manchmal sehr ausgewaschen – aber wir meistern alle Herausforderungen und kommen gesund unten an. Glace-Time auf der Piazza in Colico!!

Das Nachtessen geniessen wir weit oberhalb des Sees. Wir sehen direkt ins Veltlin mit dem Fluss Adda, der direkt in den Comersee fliesst.

Schon beginnt der letzte Tag. Heute fahren wir ohne Shuttle und nehmen die ersteh 800 Hm unter die Räder. Oben angekommen sehen wir, dass die Wildschweine die schönen Wiesen extrem umgeackert haben.

Wir sind wieder auf dem „4er-Wanderweg“ unterwegs (Via dei Monti Lariani). Wunderbar flowig gehts dem Hang entlang – bis dann halt das nächste Abenteuer in Form eines tiefen Bachtobels auf uns wartet.

Das Mittagessen geniessen wir auf einer schönen Alp und schauen den Gleitschirmfliegern zu. Viel zu schnell sind diese Tage vorbei gegangen.

Einen recht herzlichen Dank an meine Bike-Gäste – es war mir eine grosse Freude!

see you Rolf

Kommentare

23. Oktober 2023
Temperaturen wie im Sommer haben sogar zum baden eingeladen. Gelati gab es auch noch. Was will man mehr Ende Saison. Dank an Rolf. Unterkunft, Verpflegung und Trails, alles hat gepasst. Luki wir haben dich gar nicht vermisst ;-)
17. Oktober 2023
Positive Gruppendynamik, Pornorama nach den Aufstiegen und Jauchzer und strahlende Gesichter in den Abfahrten, das war doch mal ein gelungener Ausflug nach Italien! Danke Rolf, dass du uns deine Perlen - die Aussichten, die Trails und nicht zuletzt die treffend gewählte Gastronomie - rund um den in der Region gezeigt hast. Am Comersee war ich bestimmt nicht zum letzten Mal!
George
16. Oktober 2023
Super Tour, noch besserer Guide! Vielen Dank Rolf, das war grosse Klasse und für mich eine schöne Herausforderung... welche ich dank des sehr guten Teamspirits, stolz gemeistert habe. Die Jungs mussten nicht zu lange auf mich warten... beim Runterfahren, versteht sich ; ) Danke an alle, auch für euren guten Humor. Es hat mich gefreut euch kennenzulernen. Auf ein andermal, George

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