Andrea und ich sitzen mitten im Erongogebirge auf kugelrunden Granitsteinen. Langsam färbt sich der Himmel fast schon kitschig in die verschiedensten Farbtöne. Mit Freude und auch etwas Wehmut lassen wir die Biketour Revue passieren… Unsere Gäste – wie auch alle Guides – wurden herzlich willkommen geheissen. Bei allen war die Vorfreude spür- und sichtbar. Jedes Bike fand einen Abnehmer, später wurde Dieses zum ersten Kennenlernen ausgefahren oder am Pool der Arebbusch-Lodge in Windhuk der fehlende Schlaf des Fluges nachgeholt. Anderntags starteten wir voller Elan in die erste Etappe in Khomas Hochland, dabei sichteten wir kleine (Skorpion), wie auch grosse Tiere (Oryx), am Wegrand oder darauf. Voller Erstaunen über die üppige – noch nie zuvor gesehene – Vegetation; die grünen Bäume, Sträucher, das hohe Gras. Die Regenzeit in diesem Jahr zählte zu den Besten der letzten 20 Jahre. Ein grosses Glück für Mensch und Tier. Vermutlich auch deshalb, sahen wir nicht so viele Tiere, wie die Jahre zuvor, denn bis zuoberst auf Hochebenen und Bergen gab es dadurch genügend Futter für diese wundervollen Tiere, dazu kleine und grössere Wasserlöcher, ein Segen für die Natur. Wir liessen Kilometer um Kilometer – im Fahrtwind – hinter uns. Auf dem Weg zur Spitzkoppe (1728 m) entdeckten wir – nicht gerade früh – dass der Bike-Trailer verloren ging. Dieser wurde spät, aber glücklicherweise unversehrt wiedergefunden. Auf unserer Reise wurden wir von Mc Cloud, unserem Chefkoch und seiner Truppe kulinarisch verwöhnt, alles war köstlich und es wurde immer mit hör- und sichtbarer Freude gekocht. Nach einem phänomenalen Sonnenuntergang setzte in der Nacht darauf starker Wind ein, welcher fast alle, aus ihren Zelten holte. Die Guides und unsere Gäste halfen mit, die Zelte zu verankern, damit fast alle (ich ausgenommen) weiterschlafen konnten. Ich verstand die Welt nicht mehr; kein Wind die letzten Jahre und dann so. Dies
Andrea und ich sitzen mitten im Erongogebirge auf kugelrunden Granitsteinen. Langsam färbt sich der Himmel fast schon kitschig in die verschiedensten Farbtöne. Mit Freude und auch etwas Wehmut lassen wir die Biketour Revue passieren… Unsere Gäste – wie auch alle