Bereits im Vorfeld zeigte sich, dass die Ostertage im Wallis, ein wettertechnischer Balanceakt werden. Entsprechend habe ich verschiedene zusätzliche Tourenoptionen vorbereitet. Ich war überzogen, dass wir mit diesen verschiedenen Konzepten grösstenteils trockenes Wetter und trockene Trails geniessen werden. Schlussendlich zeigte sich, dass Petrus wohl auch ein Biker-Herz hat. Hoch über dem Tal der Rhone fuhren wir auf spektakulären Suonen-Trails und über uralte Verbindungswege durch die steilen Bergflanken. Jeder Trailmeter steigerte das Bikerglück. Was gibt es schöneres, als mit feinen Leuten und in guter Stimmung den Bikefrühling zu erleben…? Am Donnerstag schneite es noch mal bis auf eine Höhe von 1200 Metern hinunter. Die Tour wird kurzfristig «modifiziert». Etwas was im Wallis, Dank den vielen Möglichkeiten, gut funktioniert. Wir fahren etwas weniger hoch hinaus, dafür bauen wir eine Zusatzschleife mit ein. Die Motivation ist gross und die ganze Gruppe fährt entsprechend die gesamte Tour mit sämtlichen Bonus-Loops. Dabei steigert sich der Schwierigkeitsgrad von Abfahrt zu Abfahrt. Der Föhn wird immer stärker. Dies trocknet die Trails zusätzlich ab. Jedoch für die Technik-Gruppe wird dies zur Herausforderung, da die geplanten Seilbahntransporte wegen Sturm nicht mehr möglich sind. In Kürze muss das Programm und das Konzept neu gestaltet werden. Zum Glück bleiben noch drei weitere Tage, um die geplanten Fahrtechnik-Elemente mit einzubauen. Unser Tourenrevier liegt diese Tage ziemlich genau auf einer Wettergrenze. Nur wenige Kilometer entscheiden diese Tage wo es im Rhonetal regnet oder wo trockenes Wetter mit Sonnenschein herrscht. Die Regen- und Wetterprognosen sind am Vorabend zu ungenau, um eine fixe Ansage zu machen. Dank der hohen Flexibilität von allen, konnten Co-Guide Paddy und ich, uns am Morgen jeweils entscheiden in welcher Region wir unsere Touren unternehmen. Und so ging es am zweiten Tourentag in die Berge rund um Leuk. Der Föhn bliess böig und teilweise enorm stark. Auf dem Flachstück der Rohne
Bereits im Vorfeld zeigte sich, dass die Ostertage im Wallis, ein wettertechnischer Balanceakt werden. Entsprechend habe ich verschiedene zusätzliche Tourenoptionen vorbereitet. Ich war überzogen, dass wir mit diesen verschiedenen Konzepten grösstenteils trockenes Wetter und trockene Trails geniessen werden. Schlussendlich zeigte
Drei Tage war es ein Katz- und Maus-Spiel mit dem Wetter. Schlussendlich zeigte sich, dass Petrus wohl auch ein Biker-Herz hat. Hoch über dem Tal der Vispa fuhren wir auf spektakulären Suonen-Trails und über uralte Verbindungswege durch die steilen Bergflanken. Jeder Trailmeter steigerte unser Glück. Was gibt es schöneres, als mit feinen Leuten und in guter Stimmung dieses Bike-Feeling zu erleben… Bis zum Start regnet es in Strömen. Ich mache mir Gedanken über Alternativen und eine Startverschiebung. Dann pünktlich um 9:30 Uhr hört der Regen auf und kaum fünf Minuten später ist bereits lückenhaft blauer Himmel zu erkennen. Zack sind wir auf unseren Bikes und bereits wenig später rollen wir auch schon über die ersten Trails mitten durch die Rebberge. Wir sind in der «Heimat» des Heida-Weins, der hier am höchstgelegenen Weinberg der Alpennordseite angebaut wird. Mit jedem Meter wird es wärmer, die Trails trocknen unglaublich schnell ab. Auf einem «hochprozentigen» historischen Weg erreichen wir diese wunderbar aussichtreiche Alp. Ich bin glücklich, dass wir bis dahin komplett trocken durchgekommen sind und wir die seidenfeine Flow-Abfahrt in vollen Zügen geniessen können. Im Tal angekommen ist es nach wie vor trocken. Der Blick zum Himmel verheisst allerdings nichts Gutes. Trotzdem entscheiden wir uns noch für eine Zusatzschleife. Aber auch nach dieser Runde ist es immer noch trocken und so folgt entsprechend die nächste Trail-Schleife. Das Wetter hält… und so wird kurzerhand diese Trailschleife noch deutlich verlängert. Schlussendlich sind wir den ganzen Tag nicht nur trocken, sondern auch fast immer auf Trails unterwegs und müssen zum Ende hin noch fast zum Abendessen pressieren. An den Südhängen hat sich der Schnee bis auf eine Höhe von 1800 müM zurückgezogen. An den gegenüberliegenden Nordhängen liegen die Wege ab ca 1400 müM noch unter einer Schneedecke. In der Tourenplanung habe ich diverse «Schnee-Grenzen-Szenarien» berücksichtigt und so
Drei Tage war es ein Katz- und Maus-Spiel mit dem Wetter. Schlussendlich zeigte sich, dass Petrus wohl auch ein Biker-Herz hat. Hoch über dem Tal der Vispa fuhren wir auf spektakulären Suonen-Trails und über uralte Verbindungswege durch die steilen Bergflanken.
Hoch über dem Tal der Rohne fuhren wir auf spektakulären Suonen-Trails und über kühn angelegte Verbindungswege mitten durch die sonnendurchfluteten Südhänge. Bei über 20°C war "kurz/kurz" angesagt. Wir spürten auf den staubtrockenen Trails den Frühsommer - und dies bereits Ende März. Trails der Extraklasse liessen unsere Bikerherzen höherschlagen. Ein Saison-Auftakt, wie man ihn sich im Traum vorstellt. An den Südhängen hat sich der Schnee bis auf eine Höhe von 1800 müM zurückgezogen. An den gegenüberliegenden Nordhängen liegen die Wege ab ca 1500 müM noch unter einer Schneedecke. In der Tourenplanung habe ich diverse «Schnee-Grenzen-Szenarien» berücksichtigt und so kann ich schnell auf die unterschiedlichsten Situationen reagieren. Und das Resultat bleibt immer dasselbe: Drei Tagestouren mit maximal vielen und spektakulären Singletrails. Noch nie konnten wir Ende März solch hochgelegene Trails geniessen wie in diesem Jahr. Auf den staubtrockenen Trails riecht es nach Frühling… Nebst flüssigen Trails erwarten uns auch knackige Wege, die uns mit Vollgas ins neue Bikejahr hineinführen. Das Spiel mit dem Bike und dem Trail geniessen wir in vollen Zügen. Gegenüber blicken wir zum schneebedeckten Glis- und Fülhorn. Dieser historische Weg ist ein ehemaliger Verbindungsweg in ein abgelegenes Bergdorf. Es ist eines der steilsten Dörfer welches ich kenne. Die Hühner sollen hier festgenagelt werden damit sie nicht die steilen Berghänge runterrollen. Vor Jahrzenten war er die Hauptverbindung ins Nachbardorf und ins Tal hinunter und wurde von Menschen, Maultieren und Vieh rege genutzt. Heute ist er längst in Vergessenheit geraten und wird noch von einigen wenigen Bikern und Wanderern genutzt. Die trockenen Weiden und Felder werden bis heute mit einem ausgeklügelten und spektakulären Bewässerungssystem bewirtschaftet. Einige dieser Suonen sind im März noch im «Winterschlaf» sie werden im April wieder in Betrieb genommen. Dank diesen Wasserkanälen entstand ein Wegenetz, das an Kühnheit Massstäbe setzt und uns Biker so richtig verwöhnt. Von unseren
Hoch über dem Tal der Rohne fuhren wir auf spektakulären Suonen-Trails und über kühn angelegte Verbindungswege mitten durch die sonnendurchfluteten Südhänge. Bei über 20°C war „kurz/kurz“ angesagt. Wir spürten auf den staubtrockenen Trails den Frühsommer – und dies bereits Ende