Winter-Adventure in Schnee und Fels (10. Februar)

Wetterglück, beste Fatbike-Bedingungen am Berg, jede Menge Schnee und eine super Gruppe. Eine geballte Ladung an Spektakel erwartete uns an diesem föhnigen Sonntag hoch über dem Engelbergertal…


Beim Start in Dallenwil ist es frühlingshaft warm – der Föhn wirkt und beschenkt uns mit trockenem Wetter. Aber schon nach wenigen hundert Höhenmeter fahren wir hinein in den tiefen Winter. Links und rechts von der schmalen Bergstrasse türmt sich der Schnee. Für diesen Aufstieg haben wir die Reifen noch gut gepumpt. Nun geht’s aber definitiv in den Schnee, es wird ordentlich Luft abgelassen. Mit 0,2 Bar in den Reifen sind Gripp und „Auftrieb“ perfekt. Rasant geht es die erste kurze Abfahrt hinunter – die schönen Fatbike- und Glücksgefühle lassen uns jauchzen.


Nach 800 Höhenmeter wartet ein „Outdoor-Apero“ mit heissem Früchte-Tee, feinen Dörrfrüchten und Schokolade auf uns. Am Feuer wärmen wir uns auf, tanken Energie und geniessen die Ruhe und Einsamkeit in der Wintermärchenwelt des Wirzweli.


Bis zu 40% sind die steilsten (aber kurzen) Rampen auf diesem Schlittelweg. Der Schnee und die Temperaturen sind so ideal, dass mit einer sorgfältigen Technik und viel Krafteinsatz vieles fahrbar ist. Trotz des Föhn’s ist der Weg nämlich nach wie vor relativ hart. Nur noch wenige Meter und wir erreichen 1200 Meter über dem Egnelbergertal unsere „Wechselzone“…


…denn das Sportgerät wird jetzt gewechselt – ab nun geht es auf den Schneeschuhen weiter. Durch malerisches, tief eingeschneites und teilweise „noch“ unverspurtes Gelände geht es bergab. Die Felswände um uns herum werden immer höher. Nicht vorstellbar, dass es hier noch irgendwo einen „Ausweg“ geben soll. Kaum erkennbar und gut versteckt zwischen den Tannen gibt es einen 30 Meter tiefen und 100 Meter langen Felseinschnitt (siehe Headerbild). Dieser durchtrennt eine durchgehende Felswand und lässt uns wieder auf die andere Kammseite gelangen. Mit Hilfe von Fixseilen überwinden wir hier die unterste und steilste Stufe auf dem Weg durch die „gespaltene Flue“.


Nach dem wir den höchsten Punkt erklommen haben geht es  zurück aufs Fatbike. Wir rauschen durch Wälder und über kleine Lichtungen dem Tal entgegen. Das Vertrauen in die dicken Reifen baut sich mehr und mehr auf. In den Kurven werden Grenzen ausgelotet – der Eine oder Andere Abgang endet im Tiefschnee. Im Sommer existiert da kein Trail – aber in den Wintermonaten haben wir hier quasi einen temporären Trail. Und was für ein Trail. Die Glücksgefühle sind unbeschreiblich – die soeben erlebten Emotionen sind kaum in Worte zu fassen. Und weil’s so schön war geht’s kurzerhand noch mal hoch auf den Berg – diesmal mit der Seilbahn. Und Schneeschuhtrail Nummer 2 folgt – wie im Rausch fliegen wir den Trail hinunter.
Mit einem hervorragenden Wirzweli-Fondue stillen wir unseren Hunger und lassen den erlebnisreichen Tag gemeinsam ausklingen. Danke euch allen für diesen einzigartigen Fatbiketag und die wunderbaren Emotionen die wir zusammen erleben durften.

Kommentare

Matthias
13. Februar 2019
Ein absolutes Erlebnis. Nächstes Jahr wieder dabei.
Rudolf Litschi
12. Februar 2019
Fatbiken entzückt im Uphill wie im Downhill mit viel Grip. Dieser spezielle Reiz frohlockt ein breites Grinsen bis zur Talstation. Die wunderschöne Schneeschuhroute mitten durch ein Felsmassiv ist atemberaubend. Zum finalen Abschluss ein köstliches Fondue in der Bike Gemeinschaft - Merci vielmal Luki & Paddy
Thomas Baumann
12. Februar 2019
Absolut empfehlenswert!
Urs Wäckerlin
11. Februar 2019
Ein Erlebnis erster Klasse. Die Kombination von Fatbiken und Schneeschuhlaufen ist schlechthin aussergewöhnlich. Ich habe die Gastfreundschaft des Wirzweli Teams sehr geschätzt.

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