Im Sommer war schon so mancher mit dem Bike auf der Rigi. Im Winter, bei Schnee und Eis ist dies ein ganz anderes Thema. Da wird eine Befahrung zur ganz grossen Challange. Die Königin der Berge forderte berghoch wie bergab und belohnte uns mit einem aussichtsreichen Fatbike-Abenteuer der exklusivsten Sorte. Es müssen mehrere Voraussetzungen stimmen, dass dieses Abenteuer funktioniert. Noch am Vorabend war ich vor Ort und hatte mir den heikelsten Abschnitt angeschaut. Der Altschnee so wie der am Vortag gefallene Neuschnee waren ideal. Die Temperatur-Entwicklung der letzten 48 Stunden war perfekt. Und auch das Wetter beschert uns ein Zeitfenster, das gerade für unsere Tour reichte. Schon kurz nach unserer Rückkehr rückte nämlich die angesagte Front mit Wind und Regen heran. Die ersten 400 Hm verlaufen auf einer Bergstrasse, dann beginnt der Schnee und auch gleich dieser heikelste Abschnitt. Wir gehen mit dem Luftdruck auf 0,2 bar runter. Haben nahezu perfekter Gripp und kommen besser voran als ich gedacht hatte. Im Hintergrund die markanten Mythen wo wir erst noch vergangenes Wochenende unterwegs waren. Wir werden gefordert denn der Weg braucht nicht nur Körner, sondern auch sehr viel Gleichgewicht. Meine Anspannung lässt nach. Dieser Abschnitt, den wir hier in 45 Minuten geschafft haben, ist entscheidend, ob wir es überhaupt auf den Gipfel schaffen. Passen die Verhältnisse nicht, bleibt man bereits hier - 800 Meter unterhalb des Gipfels - hoffnungslos im Schnee stecken. Weiter geht es auf dem alten Trassee der Rigi-Kaltbad-Scheidegg-Bahn. Hier können wir die Beine lockern, bevor der steile Schluss-Uphill beginnt. 1874 wurde diese Bahn-Strecke erbaut, da sie jedoch nie wirklich rentierte wurde der Betrieb bereits 1931 wieder eingestellt und die Gleise abgebaut. Über Brücken und Tunnels biken wir Kilometerlang an aussichtsreichen Flanken entlang und werden dabei von schönsten Panoramablicken verwöhnt. Während das «Flachland» grün ist und schon fast frühlingshaft
Im Sommer war schon so mancher mit dem Bike auf der Rigi. Im Winter, bei Schnee und Eis ist dies ein ganz anderes Thema. Da wird eine Befahrung zur ganz grossen Challange. Die Königin der Berge forderte berghoch wie bergab