Auf spektakulären Trails mitten durch das so genannte «schönste Gebirge Welt». Einige der wildesten Militärwege des Südtirols führten uns über insgesamt zwölf Pässe, auf zwei Gipfel hoch und an vielen aussichtsreichen Bergflanken entlang. Ein Trail- und Landschafts-Highlight reihte sich ans Nächste. Einige dieser atemberaubenden Trails sind bis heute noch nahezu unentdeckt geblieben. Das Wetter forderte ab und an, aber es belohnte uns auch mit bleibenden Stimmungsmomenten. Die Regenfälle vom Vortag haben die Luft gereinigt und die Bergspitzen oberhalb 2600 Metern wurden mit Schnee «angezuckert». Nach 1500 Höhenmetern Uphill erreichen wir alpines Gelände, die Sicht wird mit jedem Höhenmeter imposanter. Die herbstliche Morgenstimmung zieht uns tief in den Bann. Wir sind früh gestartet und haben die Trails und diesen Moment für uns alleine. Der Trail fordert viel Kraft- und Technikeinsatz aber auch die anschliessende Abfahrt fordert das gesamte Technik-Repertoire und macht diesen Übergang zu einem einzigartigen Erlebnis. Auf diesem aussichtsreichen Weg erreichen wir den östlichsten Punkt des Dolomitencross. Satte 2000 Meter über dem Talboden startet dieser 15 Kilometer lange Höhentrail. Der alte Militärsteig verläuft links, rechts und teilweise auch genau über den Kamm. Wir blicken zu den höchsten gletscherbedeckten Bergen Südtirols. Das Panorama, die Stimmung und der Weitblick sind schlicht atemberaubend. Quasi zum Abschluss folgt dann noch die 2000 Meter lange Flow-Abfahrt ins Tal, was schlussendlich vier Stunden Singletrail-Riding am Stück ergibt. Glücksgefühle und eine grosse Zufriedenheit kommen hoch... Mit diesem Trail tauchen wir nun definitiv ab in die Welt der Dolomiten-Felsen. Vier Tage lang biken wir ab jetzt mitten durch diese einmalige Landschaft. Viele der bekanntesten Felstürme- und Massive liegen an unserem Weg – sie alle sind zum Greifen nah. Es ist wie im Bilderbuch – wir staunen und können nur schwer fassen was wir erleben. Wir biken durch das Herz der Dolomiten und erleben am 5. Tag ein permanentes
Auf spektakulären Trails mitten durch das so genannte «schönste Gebirge Welt». Einige der wildesten Militärwege des Südtirols führten uns über insgesamt zwölf Pässe, auf zwei Gipfel hoch und an vielen aussichtsreichen Bergflanken entlang. Ein Trail- und Landschafts-Highlight reihte sich ans
Ein Berg und tausend Trails… Kaum ein Berg in den Alpen hat beim Gebirgskrieg ein grösseres Geschichtskapitel geschrieben als der Monte Grappa. Kaum vorstellbare Trails wurden in steilste Bergflanken hineingebaut. Einer ist spektakulärer als der Andere – an diesem Berg sind wahre Meisterleistungen der Wegbautechnik, aus dem 1. Weltkrieg, entstanden! Mit übereinander geschichteten Serpentinen konnten die Kriegsbaumeister des 1. Weltkrieges tausend Meter tiefe Schluchten „bezwingen“. Gleich drei dieser atemberaubenden Trails führen innerhalb weniger Meter und parallel zu einander, ins tief eingeschnittene Valsugana hinunter. Dass drei solcher Wege nebeneinander erbaut wurden, lassen erahnen, wie immens der Nachschub-Bedarf hoch zur Frontlinie war. Die Routen und Wege leiten uns von der Monte-Grappa Gipfelregion über verschiedene Kämme und Rücken in alle Himmelsrichtungen. Bei klarem Wetter reicht die Sicht im Norden bis zu den Dolomitenfelsen mit den bekannten Pale di San Martino und im Süden bis zur Lagune von Venedig. Das Wetter und die Schneesituation erfordert eine hohe Flexibilität an meine Planung. Im vergangenen Winter gab es kaum Schnee am Grappa, aber Anfangs Mai kam er dann in grossen Mengen. Ich musste die Touren umplanen und anpassen – immer mit dem Ziel, dass trotzdem die Besten der Besten Trails dabei sind. Oft gut versteckt sind die ganz grossen „Grappa-Trail-Perlen“. Es sind Militärwege die fast unentdeckt geblieben sind und bis heute sehr selten von Bikern befahren werden. Angefertigt innerhalb den letzten Monate des 1. Weltkrieges. Geschickt winden sie sich durch fast senkrechte Gebirgsflanken – mit Tunnels, dutzenden von Kehren und aufgeschichtetem Mauerwerk überwinden sie über 1000 Meter hohe Flanken. Die Trails hinunter ins Val San Liberale fordern Konzentration und belohnen mit purem Bikespektakel. Diese Weganlage ist an Geschick und Eleganz kaum zu übertreffen. Leider bleibt uns heute die Sicht bis zur Adria verwehrt. Aber immer wieder kann man erahnen wie spektakulär dieses Gelände ist. Hühnerhaut ist
Ein Berg und tausend Trails… Kaum ein Berg in den Alpen hat beim Gebirgskrieg ein grösseres Geschichtskapitel geschrieben als der Monte Grappa. Kaum vorstellbare Trails wurden in steilste Bergflanken hineingebaut. Einer ist spektakulärer als der Andere – an diesem Berg
Kaum ein Berg der Alpen hat ein grösseres Geschichtskapitel des Gebirgeskrieges geschrieben als der Monte Grappa. Die Spuren sind in Form von Schützengräben, Granattrichtern, Gedenkstätten und alten Militärsteigen allgegenwärtig. Über 100 dieser Trails befinden sich am „Grappa“ und führen oftmals durch steiles, exponiertes und entsprechend spektakuläres Gelände. → VIDEO ← Kaum vorstellbar, dass in solch steilem und mit senkrechten Felswänden durchsetztem Gelände, Wege hineingebaut werden konnte. Mit übereinander geschichteten Serpentinen konnten die Kriegsbaumeister des 1. Weltkrieges, tausend Meter tiefe Schluchten „bezwingen“. Gleich drei dieser atemberaubenden Trails führen innerhalb weniger Meter und parallel zu einander ins tief eingeschnittene Valsugana hinunter. Dass drei solcher Wege nebeneinander erbaut wurden, lassen erahnen, wie immens der Nachschub-Bedarf hoch zur Frontlinie war. Die Routen und Wege leiten uns von der Monte-Grappa Gipfelregion über verschiedene Kämme und Rücken in alle Himmelsrichtungen. Die Sicht reicht im Norden bis zu den noch schneebedeckten Dolomitenfelsen mit den bekannten Pale di San Martino. Ein Trail ist spektakulärer als der Andere – wahre Meisterleistungen der Wegbautechnik sind hier entstanden. Der Atem stockt, wenn man mit dem Bike diese Trails erlebt und befährt. Die Trails hinunter ins Val San Liberale fordern Konzentration und belohnen mit purem Bikespektakel. Auch hier führen gleich mehrere Militärsteige aus dem engen Talkessel hoch in die Gipfelregion. Nebst den Wegen wurden aber auch diverse Materialseilbahnen eingerichtet. Fundamente, Stationen und Masten sind bei genauem Hinsehen überall noch zu entdecken. Co-Guide Eduardo auf der Grappa-Gipfelkrete. Der Nebel schleicht über den Kamm aber schon wenige Meter weiter unten entweichen wir ihm. Im Norden sind nun die ersten Gewitter zu hören. Die Zeit wird knapp aber die Abfahrt rocken wir im trockenen und auch die Rückfahrt ins Hotel schaffen wir auf die Minute genau bevor die Gewitterfront über den Monte-Grappa schwappt. Durch die senkrechte Felswand auf der linken Talseite führt der Weg, der
Kaum ein Berg der Alpen hat ein grösseres Geschichtskapitel des Gebirgeskrieges geschrieben als der Monte Grappa. Die Spuren sind in Form von Schützengräben, Granattrichtern, Gedenkstätten und alten Militärsteigen allgegenwärtig. Über 100 dieser Trails befinden sich am „Grappa“ und führen oftmals