Top of the Alps (3. – 9. August)

Mehrmals fuhren wir hoch in die höchsten „Bikeregionen“ der Alpen. Nirgends sind die Reliefunterschiede so gross wie im Aostatal. Die Aufstiege und Abfahrten sind somit die längsten des gesamten Alpenbogens. Der Höhenunterschied zwischen Talboden und unseren Pässen und Gipfeln bewegte sich zwischen 2000 bis 3400 Metern. Up- und Down-Hills fühlten sich unendlich lange an und führten uns durch sämtliche alpine Klimazonen. Vom Gletschereis bis zu den Rebbergen. Täglich bestaunten wir die mächtigen und markanten Gipfel von Monte-Rosa-, Gran-Paradiso- und Mont-Blanc Massiv. Eine Tour die in allen Bereichen maximal forderte und genauso belohnte. Mit 3900 Metern erreichten wir auch den höchst anfahrbaren Punkt des Alpenbogens – ein Bild, ein Moment, der für immer prägt…


Mit der Winterausrüstung im Rucksack sind wir zum längsten Up-Hill der Schweiz gestartet. Bei Temperaturen von 30°C ist es schwer vorstellbar, dass wir am kommenden Tag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im „ewigen“ Eis unterwegs sind. Mehr und mehr präsentieren sich in unserem Aufstieg nun die bekannten 4000-er wie Nordend, Dufourspitze, Liskamm und Breitorn (von links).


Beim Start des zweiten Tages kommt die Winterausrüsten definitiv zum Einsatz. Eine klare Nacht besorgt uns perfekte Bedingungen. Um 5 Uhr in der Früh starten wir zur Gipfelbefahrung. Der Gripp ist perfekt, die Luft ist dünn, Stimmung und Mystik sind einzigartig. Was wir da gerade machen konnte sich im Vorfeld kaum jemand vorstellen. Es ist verrückt aber es funktioniert – wir fahren mit unseren Bikes auf dem Gletscher weiter berghoch. Mitten drin im hochalpinen Gelände – rundherum mächtige Gletschergipfel. Auf 3900 Metern erreichen wir unser Ziel (Hauptbild). Kaum fassbar und schon fast etwas surreal, dass wir mit unseren Bikes in den höchsten Alpenregionen unterwegs sind – ein einmaliges und für immer bleibendes Erlebnis…


Unter anderem auf dem Trasse einer alten und aufgelassenen Werksbahn, führt uns die „unendliche“ Abfahrt ins Tal der Dora Baltea. Der Höhenunterschied vom höchsten zum tiefsten Punkt liegt heute bei satten 3400 Metern. Das Matterhorn im Hintergrund war am Morgen bei Tourstart fast zum Greifen nah. Es ist noch vor 9 Uhr, der Tag ist noch jung und wir haben bereits ein Bikeerlebnis das in Worte kaum zu fassen ist.


Drei Mal gibt es eine lupenreine Gipfelfahrt. Auch auf 2600 oder gar auf 3900 Metern ragen die Berge um uns herum aber noch weit in den Himmel empor. Die Emotionen sind unbeschreiblich, gemeinsam geniessen wir das Gipfelglück und die nun beginnende lange Trailabfahrt. Im Hintergrund der 3551 Meter hohe Mont Emilius, der Hausberg von Aosta.


Über Gipfel, Pässe und Kreten führt unser Trail. Das 360°-Panorama reicht zu den Massiven von Mont-Blanc, Gran Paradiso und Monte Rosa. Es ist ein Trail wie aus dem Bilderbuch der uns bis zur Hoteltür führt…


Auf historischen Pfaden geht es aus dem Aostatal zurück ins Wallis. Die Aufstiege fordern am letzten Tag noch mal ordentlich Körner aber bei diesem Panorama wird uns neue Energie förmlich in die Muskeln gepumpt.
In den höchsten Bergen der Alpen wurden wir bis ans Limit gefordert – erleben konnten wir dabei intensivste Bikeemotionen die uns für immer in Erinnerung bleiben. Danke euch allen für dieses einzigartige Erlebnis – Danke an Walter für die hervorragende Betreuung. Das war Mountainbiking auf allerhöchstem Level!!!

Kommentare

Stefan Zimmermann
14. August 2019
Lieber Luki, das war mal wieder ein Feuerwerk an schönsten Trails. Mein GPS zeigte 5300hm downhill an einem Tag. Das tollest waren mal wieder die Kontraste im Menu: von kalten Eisgipfeln zu Steinwüsten bishop zu flowingen uralten Saumwegen. Einfach grandios. Und so war auch die Organisation und Ihr alle. Ein tolles Team. Unglaublich.. Ich freue mich schon auf die nächste Tour !!! Stefan
12. August 2019
Lieber Luki In höchste Höhen und tiefste Täler und dazwischen perfekte Trail Landschaften! Danke Luki das Du mich dahin geführt hast. Das war grosses Bike Kino! Beim Foto auf 3900 m.ü.M kriege ich Gänsehaut und feuchte Augen;). Eine Top Woche war es und allen ein Kompliment fürs durchbeissen! Liebe Grüsse und bis bald. Oli
12. August 2019
Ja, Luki - isch wieder emal obenuse gsii!!! Top-Wuche, mit extrem tollen Erläbnisse!

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