Fatbike Saison-Finale (9. März)

Pünktlich zum Saisonfinale und zum letzten „Fatbike-Alarm“ dieses Winters, gab es noch mal eine ordentliche Ladung Neuschnee. Trotzdem gab es einige Herausforderungen zu meistern… Schlussendlich hatten wir eine würdige Abschlusstour und konnten noch mal viele Facetten des Fatbikens in vollen Zügen geniessen und erleben.


Es sollte ein Saison-Abschluss Event sein der möglichst viele Fatbiker anspricht. Uphiller, Downhiller, Tiefschneefahrer und auch solche welche das erste Mal auf dem „Faty“ unterwegs sind. Ein „Bauchkastensystem“, wo ein nahezu individuelles Fatbike-Programm zusammengestellt werden kann.
Die Suche nach der idealen Location war eine erste Knacknuss da einige Wintersportregionen bereits die Saison beendet hatten. Ideale Bedingungen fand ich schlussendlich im Raum Emmetten-Seelisberg.
Wir starten mit einer Einwärmrunde von 650 Hm durch einen Märchenwald. In stetigem Auf und Ab biken wir permanent in Höhen zwischen 800 und 1000 müM. Zwei Tage davor bin ich alles abgefahren und habe mich durch 25 bis 30 cm Tiefschnee gekämpft. Das Vorspuren sollte unsere Fahrt am Samstag dann ein wenig erleichtern…


Die grosse Frage war nur, wie stark der Freitag und Samstag angekündigte Föhn sein wird. Und wann er genau durchbricht. Ich hoffte um jede Stunde Verzögerung, dass uns der Schnee noch etwas erhalten bleibt. Und so sieht das Resultat von einigen Stunden Föhn im Urner Reusstal aus… Zwei Tage davor lagen hier noch knapp 25 cm Schnee. Allerdings war dies nur ein kurzer Abschnitt, denn wenig später kamen wir wieder in windgeschützte Regionen und später auch in höhere Regionen.


Im zweiten Teil der Tour ging es noch mal in die Höhe – bis auf über 1500 müM. Der „Winter“ kam zurück. In feinstem Frühlingsschnee ging es durch die Nidwaldner Bergwelt.


Die Verhältnisse sind ideal. Der Schnee ist kompakt und die Temperaturen frühlingshaft warm. In zwei bis drei Tagen dürfte hier der Winterzauber zu Ende sein.


Der Föhn wird stärker, die Bergbahnen stellen den Betrieb ein. Die Gruppe der gemütlicheren Fatbiker/innen schafften es mit der aller letzten Bahn noch hoch zur Stockhütte. Für die Skifahrer und Winterwanderer, die bereits auf dem Berg waren gab es ab nun eine grössere Herausforderung. Denn nur noch mit langen Umwegen oder langem Skitragen schafft man es ab nun zurück ins Tal. Schnell hatten wir den „Berg“ für uns allein. Wir geniessen den Moment und vielleicht einer der letzten Wintertage dieser Saison.


Und das Schönste zum Schluss: Im Tiefschnee rauschen wir dem Tal entgegen. Oben weiss und unten grün. Irgendwann war der Schnee zu Ende und es ging auf Trails bis ganz hinunter. Mit dem Fatbike vom Winter in den Frühling. Symbolträchtiger kann der Fatbike-Saisonabschluss nicht sein.


Vor zwei Tagen sank ich hier noch bis weit über die Naben in den Tiefschnee ein. Nur mit grossem Krafteinsatz kam ich hier noch vorwärts – auch wenn es bergab ging. Jetzt ist es Tiefschnee-Genuss.
Nochmal konnten wir das Fatbike-Feeling in vollen Zügen geniessen. Nun kann der Frühling kommen und mit ihm viele wunderschöne Momente und Erlebnisse auf den Trails. Den „Fatbike-Alarm“ wird es auch im kommenden Winter geben – und dies mit weiteren kleinen „Modifikation“. Vielen Dank euch allen für die gemeinsame Saison-Abschlusstour und all die schönen Momente im Frühlingsschnee.

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