Mit Wetterkapriolen durch die Ostschweiz (2. – 4. Oktober)

Auf ungeplanten Trails rockten wir durch die Ostschweiz. Der Schneefall bis in tiefe Lagen zwangen mich zum Umorganisieren. Schliesslich waren dann auch noch die intensiven Niederschläge eine Herausforderung. Aber Dank Föhn und dem «richtigen» Trailriecher konnten wir ein Maximum an Trailspass geniessen.


Bereits eine Woche vor dem Camp schneite es bis in tiefe Lagen. In unserer geplanten Tourenregion wurden schon die ersten Skitouren unternommen. Nun zählte ich auf den ältesten Glarner – den «Föhn». Aber er liess auf sich warten und die Temperaturen blieben tief. Bald war klar, dass die geplanten Touren – welche uns auf 2500 müM gebracht hätten – unmöglich zu befahren sind. Die Planung begann von neuem und innerhalb kurzer Zeit erarbeitete ich ein neues Tourenprogramm.
Hoch über dem Rheintal wirkte heute der Föhn besonders stark. Er drückte gegen die Schnee- und Regenwolken und bescherte uns nicht nur trockenes Wetter sondern auch noch trockene Trails.


Wir nutzen den ersten Tourentag in vollen Zügen aus. Während vielerorts heftige Unwetter toben haben wir immer noch trockene Trails und dies in Hülle und Fülle. Hier bei der kleinen Walsersiedlung beginnt ein Serpentinentrail der edelsten Art. Die Vegetation und die Trailart erinnern mich an die spektakulären Militärtrails am Gardasee. Auch die Temperaturen waren «Gardasee-Like».


Es ist bereits später Nachmittag und wir erleben die Abendstimmung auf dem Trail. Es sollte aber nicht der Letzte sein. Einige Liechtensteiner Traumtrails kenne ich noch… Im Hintergrund der markante Gonzen. Bis vor 3 Tagen lagen da oben noch über 40 cm Schnee…


In der Nacht bricht der Föhn zusammen. Die Temperaturen gehen um 10°C zurück und am Morgen regnet es heftig. Wir gehen den Tag gemütlich an und starten punktgenau, wenn sich die dicken Wolken verziehen. Schon wenig später setzt der Föhn wieder ein und die Restwolken werden geradezu rausgeputzt. Aus Rücksicht auf die Nässe passe ich die Tour noch kurzfristig etwas an und wir erleben einen wunderbaren Trailtag den sich am Morgen wohl noch kaum jemand vorstellen konnte. Der krönende Abschluss war dann das gemeinsame Abendessen in einem feinen Bergrestaurant 900 Meter über dem Rheintal. Ein Biketag nach Mass den wir in vollen Zügen geniessen.


Zum Abschluss geht es dann doch noch ins geplante Glarnerland. Die Touren sind jedoch in Lagen unterhalb 1200 Meter. Sehr viel höher wäre wegen dem Schnee nicht möglich. Die Glarner No-Flow Trails lassen ihre Rasse aufblitzen. Der Fall ist klar, im Sommer 2021 werde ich das No-Flow Camp Glarus definitiv nachholen.


Die tollen Feedbacks von euch sind enorm motivierend und haben mich extrem gefreut. Ganz, ganz herzlichen, dass ihr dabei wart und wir diese drei Herbst-Bike-Tage in der Ostschweiz gemeinsam erleben konnten!

Kommentare

Odermatt Peter
9. Oktober 2020
Organisationstalent Luki hat uns trotz Wetterkapriolen 3 Top-Biketage ermöglicht. Trails durch sturmversehrte Wälder und knackige Abfahrten liessen die Herzen höher schlagen. Wir greifen Winkelriede-mässig die Zieger no flow Trails nochmals an!
Christof
9. Oktober 2020
Erstaunlich, wieviel Spass ein solches Regen-WE auf dem Bike noch machen kann. Danke Luki und den Glarner Kollegen für die kluge Startpunkt- und Routenwahl an den beiden Tagen!
8. Oktober 2020
Schade, dass die Touren nicht wie geplant stattfinden konnten. Aber das Wetter kann man leider nicht selber machen. Danke Luki, dass ich trotzdem 3 Tage mit coolen NoFlow-Trails geniessen konnte! Und die richtigen Glarner-Trails werden wir sicher noch nachholen ;-)

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