So lieblich die Landschaft mit ihren idyllischen Bergen auf uns wirkte, so knackig und steil waren die Trails. Fast am Laufmeter warteten fahrtechnische Herausforderungen auf uns die es zu bezwingen galt. Verwöhnt wurden wir dabei mit permanent bestem Wetter und einigen der allerschönsten Aussichtspunkte meines Heimatkantons. So fordernd die Touren sind, so unglaublich viele Emotionen vermitteln sie. Jede Abfahrt wird nur mit einem langen und knackigen Aufstieg erreicht. Dabei kommen wir an Orte und zu Trails die nur ganz wenige Biker kennen. Die Sicht reicht hier oben bis zu den Berner 4000-ern. Das Kuhglocken-Gebimmel von den tiefer gelegenen Alpweiden klingt bis zu uns hinauf. Idylle pur bevor es in steilstem Gelände und in unzähligen Kehren dem Tal entgegen geht. Nid- und Obwalden gehören zu den kleinsten Bergkantonen der Schweiz. Umso grösser ist aber die Fülle an noch unbekannten Trails für den versierten No-Flow Biker. Die Wege zu den entlegenen Alpen sind steiler und rauer als in vielen anderen Alpenregionen. Bereits vor Jahrzehnten wurden die abgelegenen Alpen in Nidwalden mit kleinen Seilbahnen erschlossen. Das neue Verkehrsmittel war damals, wie auch heute, ein grosser Segen. Die beschwerlichen und vor allem steilen Wege wie dieser waren einst die einzige Verbindung ins Tal. Heute sind sie fast vergessen - wohl auch weil sie nie wirklich ausgebaut wurden. Zu gross wäre dieser Aufwand für eine einzelne Alp gewesen. Heute gibt es im Engelbergertal die grösste Seilbahnen-Dichte der Schweiz und entsprechend viele dieser vergessenen Wege. Unser Blick schweift über Seen, saftige Alpweiden und hoch zu Fels und Gletschereis. Auch berghoch ist "No-Flow" angesagt - aber nur so kommen wir zu den entlegensten Trails. Gut versteckt sind sie geblieben. Hier im Grenzgebiet zwischen Nid- und Obwalden ist es besonders einsam. Titlis und Spannort sind zum Greifen nah. Nach diesen letzten Metern folgt 1300 Höhenmeter höchst anspruchsvoller Trail...
So lieblich die Landschaft mit ihren idyllischen Bergen auf uns wirkte, so knackig und steil waren die Trails. Fast am Laufmeter warteten fahrtechnische Herausforderungen auf uns die es zu bezwingen galt. Verwöhnt wurden wir dabei mit permanent bestem Wetter und