Über Hügel, Inseln, zugefrorene Seen und Bäche bikten wir durch eine der einsamsten und naturbelassensten Regionen Lapplands. Durch den höchsten Norden Europas ging es bis zur Barentsee. In dieser unendlichen Natur haben wir Raum und Zeit vergessen und erlebten tiefgreifende Emotionen, die uns für immer prägen. Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startet unser Abenteuer zum Polarmeer. Die Bevölkerungsdichte liegt gerade mal bei 0,46 Einwohner pro km2. Im Vergleich zu den Vorjahren machen wir eine nahezu komplett neue Route. Und so führt uns unsere 1. Etappe bereits weit weg von der Zivilisation durch eine wunderschöne Hügellandschaft. Vor vier Wochen gab es hier noch rekordtiefe Temperaturen von -30° bis -40°C – aktuell haben wir milde -2° bis 0° Grad. Der Schnee ist kompakt, der Untergrund «rollt» und wir kommen schnell voran. Die verschneiten Winterlandschaften, die klare Luft und die Kälte geniesse ich in vollen Zügen. Wie sehr habe ich dies in den vergangenen Wochen zu Hause vermisst. Bereits am zweiten Tourentag erwartet uns mit über 70 km die Königsetappe. Sie führt uns weit abseits irgendwelcher Strassen durch absolut einsamste Natur. Hier muss schlicht alles funktionieren. Unsere einzige «Versicherung» ist Aimo mit dem Schneemobil und dem Schlitten. Am Vortag konnte ich mir den Einstieg in diese Abgeschiedenheit anschauen und die Schneeverhältnisse checken. Ich war guten Mutes und so nahmen wir so früh wie möglich das Abenteuer in Angriff. Die Gruppe ist fit, der Schnee ist ideal, das Wetter passt… Nach einer Stunde hat unser Betreuer Probleme mit dem Schneemobil - der Motor überhitzt. Es gibt ein Problem mit der Kühlflüssigkeit. In meinem Kopf rotieren die Gedanken – ich schmiede einen «Plan B» mit Umkehrpunkten und beobachte Aimo und sein Schneetöff ab nun ganz genau. Der Gruppe gegenüber zeige ich meine Nervosität nicht. Es klappt schlussendlich alles wie geplant und wir schaffen es gar
Über Hügel, Inseln, zugefrorene Seen und Bäche bikten wir durch eine der einsamsten und naturbelassensten Regionen Lapplands. Durch den höchsten Norden Europas ging es bis zur Barentsee. In dieser unendlichen Natur haben wir Raum und Zeit vergessen und erlebten tiefgreifende
Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startete unsere Fatbike-Expedition in den höchsten Norden des europäischen Festlandes. Mitten im grössten Wildnisgebiet Europas bikten wir durch Finnisch und Norwegisch Lappland bis zur Barentssee. Wir erlebten atemberaubende Naturschauspiele, tiefgreifende emotionale Momente, einzigartige Stimmungen und absolute Einsamkeit. Einmal mehr wurde ich vom hohen Norden tief in den Bann gezogen. Während in der Schweiz der Frühling einkehrt, erleben wir in Lappland einen märchenhaften Winter. Die tief verschneiten Winterlandschaften, die klare Luft und die klirrende Kälte geniesse ich in vollen Zügen. Wie sehr habe ich dies in den vergangenen drei Monaten zu Hause vermisst. Auf unserer ersten Etappe Richtung Polarmeer sind die Temperaturen mit knapp -10 Grad noch moderat. Ideal um uns an die kommenden sehr kalten Tage zu gewöhnen. Wir machen uns vertraut mit den Schnee- und Wetter-Gegebenheiten des hohen Nordens aber auch mit unserem neuen und sehr umsichtigen und engagierten Betreuer Aimo. Der zweite Tag ist kilometermässig der längste. Wir fahren durch einige der verwinkelsten Regionen des Inarisee – der heilige See der Sami. Offenes Gewässer wechselt sich ab mit Inseln, Landzungen und kleinen Fjorden. Die Temperaturen sind in die Tiefe gerauscht. Minus 20° Grad wird ab nun zur Norm. Das Mittagessen geniessen wir heute in einer kleinen Wildnis-Hütte. Am heissen Schweden-Ofen wärmen wir uns auf und werden dabei von einer dampfenden Lachssuppe verwöhnt. Kurz nach dem Mittagessen treffen wir auf mehrere Husky-Gespanne. Für die Hunde waren wir wohl die ersten Fatbiker, welche ihnen in diesen Weiten begegnet sind. Für uns ist diese Spur ideal - wir folgen den nächsten Kilometern ihrer Fährte. Das Wetter wird immer besser, die Wolken verziehen sich und am Abend erleben wir einen herrlichen Sonnenuntergang (Aufmacherbild) und später dann einen faszinierenden Vollmond. Minus 30° Grad zeigt das Thermometer heute früh an. Die Durchschnittstemperatur dieses Tourentages war bei -15°C, da schätzt
Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startete unsere Fatbike-Expedition in den höchsten Norden des europäischen Festlandes. Mitten im grössten Wildnisgebiet Europas bikten wir durch Finnisch und Norwegisch Lappland bis zur Barentssee. Wir erlebten atemberaubende Naturschauspiele, tiefgreifende emotionale Momente, einzigartige Stimmungen und
Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startete unser Abenteuer. Es ging durch den höchsten Norden des europäischen Festlandes bis zum Polarmeer. In Finnisch und Norwegisch Lappland bikten wir dabei mitten durch das grösste Wildnisgebiet Europas mit einer Bevölkerungsdichte von gerade mal 0,46 Einwohner pro km2. Wir erlebten atemberaubende Naturschauspiele, tiefgreifende emotionale Momente, einzigartige Stimmungen und absolute Einsamkeit. Einmal mehr wurde ich tief in den Bann gezogen vom hohen Norden – es gibt keine Worte um diese Emotionen annähernd zu beschreiben. Während sich in der Schweiz bereits der Frühling bemerkbar macht, befinden wir uns in Lappland im allertiefsten Winter. Wunderschöne Winterlandschaften und klirrende Kälte. Am zweiten Tag biken wir durch die kälteste Region unserer Tour und tauchen vollends ein in diese beindruckende Einsamkeit. Tiefsttemperatur heute -26°C, dies ist mein Guiding-Rekord! Die Durchschnittstemperatur dieses Tourentages war bei -15°C, da schätzt man die Sauna am Abend gleich doppelt. Mit guter Kleidung, viel Bewegung, heissem Tee und heisser Suppe lässt sich diese Temperatur bewältigen. Eine spektakuläre Erfahrung die wir Dank unseren Betreuern Lauri und Jorge machen durften. Ich überlege mir gerade, wo ich meine Guiding-Maximaltemperatur erlebt hatte… Es war beim Pyrenäencross von 2017, da gab es +43°C. Heute übernachten wir in einer feinen Hütte welche weit abgelegen, auf einer Insel, mitten im Nirgendwo liegt. Die Stimmung, die Natur und das Licht, das wir da erleben dürfen, prägt uns. Die Temperaturen sind am dritten Tag ca. 10°C wärmer. Die Morgenstimmung zieht uns in den Bann. Die Tage sind mit 13 Stunden relativ lang aber die Sonne steht nur wenig über dem Horizont und entsprechend lang sind die Schatten. In der Nacht gab es mit ca. 10 cm Neuschnee mehr Schnee als gedacht. Der auffrischende Wind verfrachtete den weichen Pulverschnee. Im offenen Gelände werden wir nun von Triebschnee erwartet und der Tag wird zum grossen Härtetest. Im
Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startete unser Abenteuer. Es ging durch den höchsten Norden des europäischen Festlandes bis zum Polarmeer. In Finnisch und Norwegisch Lappland bikten wir dabei mitten durch das grösste Wildnisgebiet Europas mit einer Bevölkerungsdichte von gerade mal