Auf ungeplanten Trails rockten wir durch die Ostschweiz. Der Schneefall bis in tiefe Lagen zwangen mich zum Umorganisieren. Schliesslich waren dann auch noch die intensiven Niederschläge eine Herausforderung. Aber Dank Föhn und dem «richtigen» Trailriecher konnten wir ein Maximum an Trailspass geniessen. Bereits eine Woche vor dem Camp schneite es bis in tiefe Lagen. In unserer geplanten Tourenregion wurden schon die ersten Skitouren unternommen. Nun zählte ich auf den ältesten Glarner – den «Föhn». Aber er liess auf sich warten und die Temperaturen blieben tief. Bald war klar, dass die geplanten Touren – welche uns auf 2500 müM gebracht hätten – unmöglich zu befahren sind. Die Planung begann von neuem und innerhalb kurzer Zeit erarbeitete ich ein neues Tourenprogramm. Hoch über dem Rheintal wirkte heute der Föhn besonders stark. Er drückte gegen die Schnee- und Regenwolken und bescherte uns nicht nur trockenes Wetter sondern auch noch trockene Trails. Wir nutzen den ersten Tourentag in vollen Zügen aus. Während vielerorts heftige Unwetter toben haben wir immer noch trockene Trails und dies in Hülle und Fülle. Hier bei der kleinen Walsersiedlung beginnt ein Serpentinentrail der edelsten Art. Die Vegetation und die Trailart erinnern mich an die spektakulären Militärtrails am Gardasee. Auch die Temperaturen waren «Gardasee-Like». Es ist bereits später Nachmittag und wir erleben die Abendstimmung auf dem Trail. Es sollte aber nicht der Letzte sein. Einige Liechtensteiner Traumtrails kenne ich noch... Im Hintergrund der markante Gonzen. Bis vor 3 Tagen lagen da oben noch über 40 cm Schnee… In der Nacht bricht der Föhn zusammen. Die Temperaturen gehen um 10°C zurück und am Morgen regnet es heftig. Wir gehen den Tag gemütlich an und starten punktgenau, wenn sich die dicken Wolken verziehen. Schon wenig später setzt der Föhn wieder ein und die Restwolken werden geradezu rausgeputzt. Aus Rücksicht auf die Nässe passe
Auf ungeplanten Trails rockten wir durch die Ostschweiz. Der Schneefall bis in tiefe Lagen zwangen mich zum Umorganisieren. Schliesslich waren dann auch noch die intensiven Niederschläge eine Herausforderung. Aber Dank Föhn und dem «richtigen» Trailriecher konnten wir ein Maximum an
Felsiges Hochgebirge, tiefe Täler, malerische Alpweiden und knackige Trails. Auf den historischen Pfaden der Walser bikten wir über geschichtsträchtige Pässe in entlegene Täler und mitten durch malerische Gebirgslandschaften. Auch 650 Jahre nach der letzten «Besiedlungswelle» sehen und erleben wir immer wieder die Spuren der Walser. Auf 2000 müM steht dieser unglaublich intakte Weiler. Auf diesen Höhen hatten aber selbst die höhenerprobten Walser grosse Mühe eine Ganzjahres-Siedlung aufrecht zu halten. Über weich geschwungene Übergänge erreichen wir das Prättigau. Der starke Regen von vorgestern hat Spuren hinterlassen. Der schöne Wiesentrail braucht zusätzlich Kraft und die Abfahrt ist ziemlich nass. Der Spass ist also garantiert – genauso wie die nachfolgende Down-Hill-Fangopackung. Zwischen Rätikon und Vorarlberg verläuft die Grenze über mächtige Kalksteinfelsen. Hier gibt es gleich mehrere spektakuläre Walser-Übergänge und dies mitten in einer faszinierenden Landschaft. Ohne Schieben geht es nicht – vor allem nach den starken Niederschlägen. Dafür ist heute die Luft besonders klar und wir erleben eine atemberaubende Fernsicht. Der Beginn einer kaum enden wollenden Abfahrt zum 1600 Meter tiefer gelegenen Talboden der "Ill" hinunter. Von den hohen Kalksteinmassiven gehts verspielt durch offenes Wiesengelände und vorbei an malerischen Seen… …später dann auf verwunschenen Walserpfaden durch hochgelegene Alpweiden. Schon bald folgt ein wilder Ritt durch eine lange Dschungel-Schlucht. Wir werden noch mal so richtig gefordert bevor der Trail neben einem Gartenrestaurant endet. Genau richtig für den wohlverdienten Einkehrschwung. Der letzte Tag unseres Walsercrosses verwöhnt uns noch mal mit sämtlichen Trail-Registern. In für uns völlig unbekannten Bergregionen geniessen wir noch mal den Hauch der Walser. Historische Pässe und spektakuläre Aussichten. Vom Toggenburg, über den Bodensee sehe wir bis weit hinein ins wilde Vorarlbergische Alpenland. Vielen Dank für dieses gemeinsame Bikeabenteuer vor unserer Haustür. Die Freundschaften, der Schalk und das Zusammensein habe ich unglaublich genossen, genauso wie das Aufspüren der Walser-Spuren!
Felsiges Hochgebirge, tiefe Täler, malerische Alpweiden und knackige Trails. Auf den historischen Pfaden der Walser bikten wir über geschichtsträchtige Pässe in entlegene Täler und mitten durch malerische Gebirgslandschaften. Auch 650 Jahre nach der letzten «Besiedlungswelle» sehen und erleben wir immer