Der Giro Val d‘Aosta führte uns in die höchsten Bikeregionen der Alpen. Die Up-Hills und Down-Hills sind die längsten des gesamten Alpenbogens. Der Höhenunterschied zwischen dem Talboden und unserem höchsten Gipfel lag bei 3500 Metern. Die Abfahrten (und auch die Aufstiege) fühlten sich unendlich lange an und führten uns durch alle alpinen Klimazonen. Von den gepflegten Rebbergen ging es hoch bis zum Gletschereis inmitten der höchsten Alpengipfeln. Täglich bestaunten wir die mächtigen und markanten Massive von Monte-Rosa-, Gran-Paradiso- und Mont-Blanc. Eine Tour der Superlative die in allen Bereichen maximal forderte und belohnte. Mit 3900 Metern erreichten wir den höchst anfahrbaren Punkt des Alpenbogens - ein Erlebnis das für immer prägt. Mit der Winterausrüstung im Rucksack starten wir zum längsten Up-Hill der Schweiz. Bei den hochsommerlichen Temperaturen im Tal ist es nur schwer vorstellbar, dass wir morgen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt unterwegs sein werden. Mehr und mehr präsentieren sich während unseres Aufstiegs die bekannten 4000-er wie Nordend, Dufourspitze, Liskamm und Breitorn (von links). Ganz rechts ist die Felsspitze des klein Matterhorns zu erkennen. Beim Start des zweiten Tages kommt die Winterausrüsten aber definitiv zum Einsatz. Eine klare Nacht sorgt für absolut perfekte Bedingungen. Um 4 Uhr gibts Frühstück und um 5 Uhr starten wir zur Gipfelbefahrung. Der Gripp ist perfekt, die Luft ist dünn, Stimmung und Mystik sind einzigartig. Was wir da gerade machen konnte sich im Vorfeld kaum jemand vorstellen. Es ist verrückt aber es funktioniert - wir fahren mit unseren Bikes auf dem Gletscher bis fast zur 4000-Meter-Marke. Auf 3900 Metern erreichen wir unser Ziel und dies exakt bei Sonnenaufgang. Einige der bekannteste 4000-er sind nun zum Greifen nah. Wir sind mit unseren Bikes mitten im hochalpinen Gelände. Kaum fassbar und schon fast etwas surreal, dass wir bis in die höchsten Alpenregionen fahren können - ein einmaliges und
Der Giro Val d‘Aosta führte uns in die höchsten Bikeregionen der Alpen. Die Up-Hills und Down-Hills sind die längsten des gesamten Alpenbogens. Der Höhenunterschied zwischen dem Talboden und unserem höchsten Gipfel lag bei 3500 Metern. Die Abfahrten (und auch die
Uralte Wege führten uns durch gottverlassene Täler und über einsamste Pässe hinweg mitten hinein in eine kaum berührte Alpenlandschaft. Hirten, Bauern, Säumer und Soldaten hatten einst diese Wege erbaut. Einige der wildesten, spektakulärsten und knackigsten habe ich beim Dauphine-Cross miteinander verknüpft. Entstanden ist eine Tour die nicht nur bis ans Limit forderte sondern uns alle mit Trail- und Landschafts-Emotionen verwöhnte die kaum in Worte zu fassen sind. Im Grenzgebiet zwischen Savoyen und der Provence erreichen wir dieses malerische Plateau. Der tiefblaue See stellt quasi den Übergang ins hochalpine Gelände dar. Denn bereits 40 Minuten später führt unsere Route am Rande eines Gletschers entlang. Über 2400 Höhenmeter lang ist dieser Uphill, der uns mitten hinein führt in die Dauphine. Dieser Aufstieg zählt Alpenweit zu den längsten. Ab nun führen uns die Trails, während der gesamten Woche, fast pausenlos durch Höhenlagen zwischen 1600 und 2800 Metern. Unser Trail schlängelt sich heute fast den ganzen Tag an aussichtsreichen Flanken entlang. Wir biken über Hochplateaus die ans tibetanische Hochland erinnern und erklimmen spektakuläre Schultern von welchen gewaltige Felswände in die tiefen Täler abfallen. Wir wägen uns im schönsten Trail-Traum. Flow, Panorama und Glücksgefühle vereinen sich. Mit kurzen Unterbrüchen sind wir satte fünf Stunden auf diesem Panoramatrail unterwegs und blicken dabei permanent zum Pellvoux-Massiv. Vor uns türmt sich die 3983 Meter hohe La Meije in den Himmel. Obwohl der Berg die 4000-Meter-Marke knapp verfehlt und von der benachbarten Barre des Écrins deutlich überragt wird, dürfte er nach dem Mont Blanc der bekannteste Berg Frankreichs sein. Heute biken wir mitten hinein in den höchst gelegenen Kulturraum Europas. Es ist das Land der einsamen Hirten die hier in den Sommermonaten mit ihren Schafen unterwegs sind. Auf vergessenen Trails und an verlassenen Alpsiedlungen vorbei geht es immer weiter in die malerische Einsamkeit. Die 1500 Meter tiefe Schlucht unter
Uralte Wege führten uns durch gottverlassene Täler und über einsamste Pässe hinweg mitten hinein in eine kaum berührte Alpenlandschaft. Hirten, Bauern, Säumer und Soldaten hatten einst diese Wege erbaut. Einige der wildesten, spektakulärsten und knackigsten habe ich beim Dauphine-Cross miteinander
Sattgrüne Alpweiden, imposante Felsszenerien, idyllische Bergseen, stiebende Wasserfälle und gletscherbedeckte Berggipfel. Obersimmental und Saanenland sind landschaftlich das Synonym für eine Schweizer «Postkarten-Alpenidylle». Zwei Tage lang erlebten inmitten dieser Bilderbuchlandschaft die ganz grosse Herausforderung. Das Wetter forderte mich heraus… Wenige Stunden vor unserem Treffpunkt im Simmental änderte die Prognose überraschend. Intensive Gewitter, heftige Niederschläge, Sturmböen und Temperatursturz waren nun für die kommenden beiden Tage angesagt. Extrem kurzfristig verschob ich die Tour um zwei Tage. Ein Entscheid der mir nicht einfach fiel aber sich bald schon als richtig herausstellen sollte. 1’000 Höhenmeter nach dem Start, beim idyllischen Seebergsee, erleben wir den Sonnenaufgang. Ein Älpler reagiert überrascht und erstaunt, dass er bereits kurz nach 6 Uhr eine 12-Gruppe Biker zu sehen bekommt. Aber ein früher Start lohnt sich denn schliesslich warten heute noch fünf weitere «Bergpreise» auf uns… Zwischen Obersimmental und dem Saanenland gibt es eine Vielzahl von Übergängen. Sie führen über aussichtsreiche Kammrücken hinein in unbekannte Täler. Im Gegensatz zu den Pässen, die den Alpenhauptkamm überwinden, hatten diese Übergänge aber nur geringe und höchstens eine lokale Bedeutung. Links von der Bildmitte, sind im Morgenlicht, die markanten Felsen der Gummfluh zu sehen. Der dritte Übergang des Tages ist geschafft. Die hohen Berge des Alpenhauptkammes rücken nun immer näher. Schön zu erkennen die Gletscher der Wildhorns und ganz im Hintergrund Fels und Eis des 3210 Meter hohen Diablerets. Wir sind unglaublich kompakt unterwegs. Inzwischen ist es 10 Uhr und wir liegen eher etwas vor meiner berechneten Zeittabelle. Nun folgt eine lange Abfahrt bis in den Talboden hinunter, wo das Betreuerteam bereits mit einer grösseren Verpflegung auf uns wartet. Der sechste und letzte Up-Hill des ersten Tages, bringt uns zu einer geologischen Besonderheit. Gipsstein kommt hier bis an die Erdoberfläche. Da dieser wasserlöslich ist, wurde er im Lauf der Zeit vom Regen ausgewaschen und es
Sattgrüne Alpweiden, imposante Felsszenerien, idyllische Bergseen, stiebende Wasserfälle und gletscherbedeckte Berggipfel. Obersimmental und Saanenland sind landschaftlich das Synonym für eine Schweizer «Postkarten-Alpenidylle». Zwei Tage lang erlebten inmitten dieser Bilderbuchlandschaft die ganz grosse Herausforderung. Das Wetter forderte mich heraus… Wenige Stunden
Freude und Motivation sind maximal. Endlich die erste Bikewoche - nach der Fatbike Tour in Lappland von Mitte März - die ich wieder im Ausland guiden kann! Das Bikecamp «Haute-Verdon» und auch der Singletrail-Crosss «Monte e Mare» konnten jedoch in der geplanten Art noch nicht durchgeführt werden. So kreierte ich aus diesen beiden Touren ein neues Tourenkonzept, welches die Vorzüge eines Stationären Camps wie auch die eines Alpencrosses, miteinander vereint. Das so genannte Tor zur Provence ist unsere erste Location. Hier im einsamen Hinterland wird schnell klar, dass wir in der menschenleersten Region der Provence unterwegs sind. Nur gerade 23 Einwohner leben hier pro km². Die Tour ist mit 90 km die längste und führt uns durch 5 Täler, über 4 Pässe und einen aussichtsreichen Kamm. Im Norden (auf dem Foto nicht zu sehen) stechen die Felszacken des Pelvoux-Massiv, mit dem südlichsten Alpen-4000er, in den Himmel. Aufgrund der schroffen Gipfel, der steilen Wände und der zerrissenen Gletscher wird es auch als «Karakorum der Alpen» bezeichnet. Die Hektik im Vorfeld, mit der kurzfristigen und kompletten Umorganisation und Neuplanung, sind bei diesen Trails und bei diesen Landschaftseindrücken schnell vergessen. Nicht nur Trailmässig, sondern auch geologisch, biken wir am zweiten Tag durch eine besonders spannende Region. Anfang der 1980er Jahre wurde hier das grösste Ammonitenfeld Europas entdeckt. Die Versteinerungen sind über 200 Millionen Jahre alt und somit etwa drei Mal älter als die Alpenfaltung. Durch dichten Wald schlängelt sich der Trail der steil abfallenden Kante entlang. Hier bei der kleinen Waldlichtung liegt versteckt, in der dichten Vegetation, ein schmaler Einschnitt. Exakt an dieser Stelle gibt es die einzige Möglichkeit die Krete zu überwinden um auf die Südseite dieses Bergzugs zu gelangen. Weit im Hintergrund ist der 1912 Meter hohen Mont Ventoux zu erkennen. Nach drei Tourentagen ziehen wir weiter Richtung Osten. Mitten im
Freude und Motivation sind maximal. Endlich die erste Bikewoche – nach der Fatbike Tour in Lappland von Mitte März – die ich wieder im Ausland guiden kann! Das Bikecamp «Haute-Verdon» und auch der Singletrail-Crosss «Monte e Mare» konnten jedoch in
Unser Tourengebiet erstreckte sich vom Ufer des Vierwaldstättersee's bis zu den wilden Hochgebirgslandschaften im Engelbergertal. Einige der besten Touren, die uns zu den schönsten Panorama-Spots führen sollten, habe ich zusammengestellt. Aber das Wetter wurde in dieser Woche zur grossen Herausforderung. Der zweite Tourentag wäre ein besonderer Höhepunkt gewesen... Mitten durch eine wild-alpine Landschaft führt der Trail. Felslandschaften, tiefe Täler und eine gewaltige Sicht hinein in die Innerschweizer Gletscherberge. Der Nebel hüllte uns jedoch in dichtes Weiss – erst in «tieferen» Lagen erlebten wir die Landschaft um uns herum. Kurze Zeit später wurden wir dafür von einem riesigen Apero und einem Hot-Pot mitten auf der Alp verwöhnt. Täglich schaue ich mir mehrmals die Wetterprognosen an. Abfahrtszeiten und Routen passe ich laufend der Witterung an. Von sechs Touren war schlussendlich nur gerade eine Tour so machbar wie ich alles plante und vorbereitete. Das Umplanen lohnte sich – obwohl Nebel, nasse Trails und kalten Temperaturen, so schaffen wir es meist ohne Regenschauer. Am Mittwoch war dann der Regen so intensiv, dass gar kleine Bäche über die Ufer traten. An eine Tour ist kaum zu denken. Beim Trialpark in Luzern kann ich uns kurzfristig «einmieten». Wir nutzen den Tag für ein paar intensive Fahrtechnik-Stunden. Mit dem «Droppen» setzen wir einen Schwerpunkt. Aber auch andere individuelle Fahrtechnik-Wünsche werden spontan ins «Programm» aufgenommen. Mein Co-Guide Martin und ich sind offen für alles und so gab es auch diverse Übungssequenzen zu den Themen Manual, Wheelie, Hinterrad Versetzen und Bunny Hop. Am fünften Tag dann der «Wetter-Lichtblick». Der Regen der vergangenen Tage hat den Trails zugesetzt und so gibt es auch heute noch mal eine grössere Routen-Anpassung. Eine lange und anspruchsvolle Abfahrt führt am Ende des Tages direkt ans Seeufer. Hier werden wir von einer besonderen Überraschung verwöhnt. Ein Apero am Feuer direkt am See. Andrin wagt gar
Unser Tourengebiet erstreckte sich vom Ufer des Vierwaldstättersee’s bis zu den wilden Hochgebirgslandschaften im Engelbergertal. Einige der besten Touren, die uns zu den schönsten Panorama-Spots führen sollten, habe ich zusammengestellt. Aber das Wetter wurde in dieser Woche zur grossen Herausforderung.
Der Vierwaldstättersee reicht von den alpinen Gebirgsregionen hinaus bis zum hügeligen Voralpenland. Die vielen Seebecken und Buchten sind gesäumt von idyllischen Wiesenhügeln bis hin zu 3000 Meter hohen Fels- und Gletscherbergen. Diese einzigartig schöne Landschaftsvielfalt kombinierten wir mit einigen der besten und aussichtsreichsten Trails der Zentralschweiz. Schon kurz nach dem Start erleben wir tolle Ausblicke über den verwinkelten Vierwaldstättersee mit seinen insgesamt neun Seeteilen. Die Route führt uns von Luzern zu den beiden Halbkantonen Nid- und Obwalden. Bis 1860 waren diese ab der Stadt Luzern nur über den Seeweg oder einen Passübergang erreichbar. Auf diesem geschichtsträchtigen Weg sind wir unterwegs und erreichen das Sarneraatal. Die Gruppe ist unglaublich dynamisch unterwegs und so entschliesse ich mich noch weitere Trails, inklusive einer schönen Überraschung, einzubauen. Hoch über dem Gersauer Becken reicht die Sicht von der Rigi über den Fronalpstock bis zum Niederbauen. In diesem Teil befindet sich mit 220 Metern die tiefste Stelle des Vierwaldstättersee’s. Bis heute verkehrt auf dem See eine rund 100-Jährige Dampfschiffflotte die mit ihren fünf Schiffen die grösste der Welt ist. Der finale Schlussaufstieg wird in Kürze mit einer langen Abfahrt gekrönt. Im Süden blicken wir ins Engelbelbergertal, zum Stanserhorn und rechts im Hintergrund zum Sarnersee. Am Stanserhorn ist noch gut das Trassee der historischen Standseilbahn zu erkennen, welche von 1893 bis 1974 in Betrieb war und in direktere Linie auf den Gipfel führt. Eine lange und anspruchsvolle Abfahrt führt direkt ans Seeufer. Hier wartet bereits die Überraschung des Tages. Mit einem Privatschiff fährt uns Mani über die Buochser Seebucht direkt in unser Hotel. Was für ein Abschluss nach diesem Tag. Wir erblicken «unsere» Berge in einer für uns Biker völlig ungewohnten Perspektive. 1200 Meter über dem Seeufer wird die Sicht frei hinüber zum Brunnistock und Uri Rotstock. Mit knapp 3000 Meterns sind sie die höchsten Berge in
Der Vierwaldstättersee reicht von den alpinen Gebirgsregionen hinaus bis zum hügeligen Voralpenland. Die vielen Seebecken und Buchten sind gesäumt von idyllischen Wiesenhügeln bis hin zu 3000 Meter hohen Fels- und Gletscherbergen. Diese einzigartig schöne Landschaftsvielfalt kombinierten wir mit einigen der
Um kaum einen anderen Schweizer Berg ranken sich so viele Mythen und Sagen. Man sagt, er sei der Mittelpunkt der Schweiz. Hier verschmelzen die entlegensten Enden des Emmentals, des Entlebuchs, des Luzerner Hinterlandes und des Oberaargaus zu einem wahren «Irrgarten» von Tälern, Hügel und Kreten. Unsere Trails führten uns mitten hindurch durch dieses beindruckende Landschafts-Labyrinth. Bereits beim Tourenstart wussten wir, dass uns um die Mittagszeit eine ergiebige Sturm- und Regenfront erreichen wird. Wir passen die Strecke an was bei der grossen Wegauswahl gut möglich ist. Oberhalb vom Änziloch – dem geologisch schönsten Loch des Schweizer Mittellandes - fällt mir die Sage ein vom Änzilochgeist, der verantwortlich ist für die heftigen Napfgewitter. Momentan scheint er wohlgesinnt zu sein, das Wetter ist auf jeden Fall noch deutlich besser als angesagt. Trotz des noch guten Wetters schaue ich auf ein dynamisches Vorwärtskommen. Wir geniessen die schöne Landschafts- und Wetterstimmung und erleben wunderbare Panoramablicke in die Innerschweizer Voralpen. Ganz im Hintergrund sind gar noch die Berner Alpen zu erkennen. Um die Mittagszeit nimmt aber auch die Wetterküche mächtig an Dynamik auf. Die Regenfront nähert sich rasant. Ich denke an die Sage, dass sich im Napf ein riesiger Goldklumpen befindet wo das Regenwasser ständig kleine Mengen in die Bäche hinausspült. Tatsächlich ist das Napfgold das älteste bekannte Goldvorkommen der Schweiz. Die Menge die aus den Bächen gewaschen wird ist allerdings verschwindend klein. Auf jeden Fall geht unser Zeitplan geradezu perfekt auf, die vordersten treffen zusammen mit den ersten Regentropfen in unserer Unterkunft, hoch über dem Entlebuch, ein. Am zweiten Tag werden wir von Beginn an mit bestem Wetter verwöhnt. Wir verlassen kurzzeitig die nahe Napfregion und nehmen noch ein paar Trails in den Luzerner Voralpen mit. Ganz im Hintergrund ist das frisch eingeschneite Schreckhorn und Lauteraarhorn zu erkennen. Bereits am Morgen war klar, dass wir
Um kaum einen anderen Schweizer Berg ranken sich so viele Mythen und Sagen. Man sagt, er sei der Mittelpunkt der Schweiz. Hier verschmelzen die entlegensten Enden des Emmentals, des Entlebuchs, des Luzerner Hinterlandes und des Oberaargaus zu einem wahren «Irrgarten»
Abfahrts-Akrobatik auf längst vergessenen und oftmals historischen Pfaden...! Wir genossen schönstes Sommerwetter, spektakuläre Aussichten, erfrischende Bäder in Wildbächen, feine Gelati‘s nach der Tour und jeden Abend ein ausgezeichnetes Tessiner Abendessen. Der Up-Hill vom ersten Tag fordert bereits ordentlich Körner. Der uralte Weg führte einst durch offenes Alpgelände - ihn zu "bezwingen" ist eine wahre Challange. Heute hat der Wald sein Territorium längst zurückerobert - der Trail ist aber geblieben. Ganz zum Schluss wartet noch ein kurzer Klettersteig (das Bike bleibt unten ;-)) und dann stehen wir oben beim Gipfelkreuz. Das Locarnese liegt uns nun sprichwörtlich zu Füssen. Was nun folgt ist ein erster Geschmack auf die bevorstehenden No-Flow Tage. Der (Kalt)-Start beginnt mit einer veritablen Schlüsselstelle. Ab nun rauschen wir mehr als eine Stunde auf herausfordernden Trails dem Tal entgegen. Den Panorama-Höhenpunkt erleben wir am zweiten Tourentag. Eine Gipfelfahrt die mit ihren zahlreichen Trailabschnitten mächtig Kraft fordert. Vor allem der Schlussteil ist ziemlich wild. Vermutlich ein alter Militärweg – denn die Grenze zu Italien ist kaum ein Steinwurf entfernt. Die Aussicht wird mit jedem Meter imposanter. Auf dem Gipfel blicken wir schliesslich zum höchsten wie auch den tiefsten Punkt der Schweiz. Die Abfahrt gehört dann auch zu den längsten am Lago Maggiore. Über einen spektakulären Kamm führt der Start. Es gibt unzählige Varianten – nur die beste und längste ist gut genug und so dauert unsere Trailabfahrt satte zwei Stunden. Ein wahres Feuerwerk das am Ende mit einem Gelati und einem Bad im Bergbach gekrönt wird. Am dritten Tag tauchen wir tief hinein in eines der vergessenen Täler des Locarnese. In früheren Jahrhunderten wurde es als «Kaminfegertal» bezeichnet, da ausserordentlich viele Kinder bitterarmer Familien, in Oberitalien als Kaminfegergehilfen tätig waren. Sie nannten sich die schwarzen Brüder. Kleine Weiler und weit abgelegen Alpen liegen an unserem Weg. Historische Trailabschnitte lassen uns
Abfahrts-Akrobatik auf längst vergessenen und oftmals historischen Pfaden…! Wir genossen schönstes Sommerwetter, spektakuläre Aussichten, erfrischende Bäder in Wildbächen, feine Gelati‘s nach der Tour und jeden Abend ein ausgezeichnetes Tessiner Abendessen. Der Up-Hill vom ersten Tag fordert bereits ordentlich Körner. Der
Die Bike-Saison wurde nun gebührend lanciert. Zwei Monate später als geplant… und mit einem wahren Feuerwerkt an Trails. Wie viel mir das Guiden und die gemeinsamen Bike-Erlebnisse mit euch bedeuten, wurde mir die vergangenen acht Wochen so richtig bewusst. Und eines weiss ich mehr denn je: Euer Bike-Guide zu sein ist für mich Passion, Berufung und etwas vom Schönsten was ich erleben darf! Unsere Tour führt heute nahe an die italienische Grenze. Im ersten Weltkrieg waren hier Schweizer Soldaten zur Grenzsicherung stationiert. Ihre Munitionslager sind noch heute gut zu erkennen. Der alte Militärweg ist jedoch längst verschwunden. Ein riesiger Bergsturz, mit 30 Millionen Kubikmeter Geröll, hatte ihn 1928 ins Tal gerissen. Seitdem ist Einsamkeit eingekehrt. Eine alte und wunderbare Mulattiera verbindet die aussichtsreichen Alpen miteinander. Auf ihr rauschen wir bergab und erhaschen dabei immer wieder herrliche Ausblicke zum Lago die Maggiore. Alte Schmugglerpfade führen in eine völlig verwinkelte Talschaft. Exakt dem Grenzverlauf folgt dieser Trail. Durch die tiefen Wolken wirkt die Landschaft besonders mystisch. Eine halbe Stunde später sitzen wir in einer urigen Hütte und geniessen einen Teller dampfende Pasta. Kein Mensch treffen wir heute auf «unserem» endlos langen Trail… … es ist vielleicht der längsten Singletrail den man im Südtessin fahren kann. Mehrere Trailabschnitte – davon noch einige völlig unbekannt – habe ich miteinander verknüpft. Nach 3,5 Std. Singletrail-Riding am Stück, folgt ein Unterbruch in Form eines kurzen Up-Hills, bevor noch weitere 45 Minuten Trailriding dazukommen. Am vierten Tourentag ist das Wetter am besten. Wir freuen uns über die Sonne und die klare Luft. Im Schlussteil dieses langen Aufstieges, erwartet uns dann eine atemberaubende Aussicht. Wir geniessen sie in vollen Zügen und freuen uns bereits auf die lange und anspruchsvolle Abfahrt. Wir stärken uns davor noch mit einer feinen hausgemachten Polenta und erleben tessiner Ambiente. Mitten in den Wolken
Die Bike-Saison wurde nun gebührend lanciert. Zwei Monate später als geplant… und mit einem wahren Feuerwerkt an Trails. Wie viel mir das Guiden und die gemeinsamen Bike-Erlebnisse mit euch bedeuten, wurde mir die vergangenen acht Wochen so richtig bewusst. Und
Wir fuhren durch den höchsten Norden des europäischen Festlandes bis an die Küste des arktischen Ozeans. Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startete unser Abenteuer, das uns mitten durch Finnisch- und Norwegisch-Lappland führte. Dabei durchquerten wir das grösste Wildnisgebiet Europas, das gerade mal einer Bevölkerungsdichte von 0,46 Einwohner pro km2 aufweist. Wir erlebten atemberaubende Naturschauspiele und tiefgreifende emotionale Momente inmitten absoluter Einsamkeit. Im Gegensatz zum Süden von Finnland herrscht hier in Lappland tiefster Winter. Wir erleben die höchsten Schneemengen der vergangenen 55 Jahren. Die Temperaturen sind mit knapp unter 0° aussergewöhnlich hoch. Der auffrischende Wind bläst zügig über die sanften Hügel hinweg und verfrachtet den weichen Pulverschnee. Wir passen die geplante Route etwas an und fahren vermehrt durch die lichten Fichtenwälder. Hier ist unser Weg deutlich kompakter und auch vom Wind ist hier nur wenig zu spüren. Auf unserer ersten Etappe Richtung Polarmeer kommen wir gut voran. Ein perfekter Tag um sich mit den Schnee- und Wetter-Gegebenheiten des hohen Nordens vertraut zu machen. Der zweite Tag ist kilometermässig der längste. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und ganz leichtem Nieselregen starten wir in den Tag hinein. Das Wetter wird aber bald besser, die Wolken verziehen sich und am Abend erleben wir einen herrlichen Sonnenuntergang und später dann einen faszinierend hellen Vollmond. Wir fahren mit unseren Fatbikes über den zugefrorenen Inarisee. Zwischen unzähligen Inseln und Engstellen hindurch aber auch über Inseln und Landzungen hinweg geht es mitten durch absolute Stille und Einsamkeit gen Norden. Es ist der heilige See der Samen der tief in ihrer Mythologie verbunden ist. Ganze 3000 Inseln hat er und ist zugleich der tiefste See Finnlands. Der Schnee ist kompakt und wir kommen ausgesprochen flüssig voran. Wir sind so gut im Zeitplan, dass wir gar einen Abstecher zum Wochenendhäuschen unseres Betreuers Lauri machen können. Hier am heissen Schweden-Ofen
Wir fuhren durch den höchsten Norden des europäischen Festlandes bis an die Küste des arktischen Ozeans. Dreihundert Kilometer nördlich des Polarkreises startete unser Abenteuer, das uns mitten durch Finnisch- und Norwegisch-Lappland führte. Dabei durchquerten wir das grösste Wildnisgebiet Europas, das